Präventionsangebote von FIPS sind fest verankert

Einbeck. Zweimal wöchentlich fanden und finden Unterrichtseinheiten von »Mama lernt Deutsch« statt. Die Sprachfördermaßnahmen zur Integration werden in der Liegnitzer Straße in einer durch die Stadt Einbeck bereitgestellten Wohnung angeboten. Das Projekt habe sich, so der Vorsitzende Stefan Jagonak, in einem kleinen, aber feinen Rahmen etabliert. Es laufe zwar nur bis Ende Juli, solle aber fortgesetzt werden. Damit hat FIPS auch am Aktionstag »Zusammen wachsen – Bildungspatenschaften stärken – Integration fördern« im September teilgenommen. Ein Kooperationsprojekt zu Medienkompetenz hat mit der Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen zwei Vortragsveranstaltungen mit der Fachstelle für exzessiven Medienkonsum durchgeführt. Bei diesem Thema bestehe weiter Bedarf, machte der Vorsitzende deutlich. Fest im Schulkalender etabliert hat sich »hand-greiflich« für die achten Klassen der Löns-Realschule, ein Programm zu Sozialtraining, Gruppenfindung und Teamentwicklung. Der Theaterpädagoge Dirk Bayer war im April erneut zu einer Aktionswoche eingeladen. Schwerpunkte waren Prävention sexuellen Missbrauchs sowie Mediensucht. Nicht nur in Einbeck, sondern erstmals auch in Dassel kam der in Einbeck schon gut bekannte Gast zum Einsatz. Für die Wilhelm-Bendow-Schule wurde ein Workshop »Konfliktbewältigung und Selbstverteidigung« mit der MSDO aus Northeim durchgeführt. Beim »Festival in Einbeck« hat sich FIPS mit anderen in der Präventionsarbeit tätigen Partnern beteiligt. Partner ist der Verein ebenfalls bei der Kampagne »Jugendschutz – Einbeck macht mit« mit dem Lukas-Werk, dem Landkreis, der Polizei, dem Lokalen Bündnis für Familie und dem EinKiFaBü.

Für die Zukunft kündigte Jagonak an, dass die Sprachfördermaßnahmen fortgesetzt werden. FIPS ist Partner für Fragen zu Medienkompetenz, entsprechende Worksshops sind dazu geplant. Vorgesehen ist auch, die peer-to-peer-Methode zu nutzen – unter Einbindung weiterer Schulen sowie der Lehrkräfte als Begleiter. Grundsätzlich, so der Vorsitzende, sollte es eine stärkere Einbeziehung der Schulen aus Dassel und Kreiensen geben, was nach der im Herbst vorgenommenen Satzungsänderung des Vereins auch möglich sei.

Schatzmeister Peter Traupe stellte den Kassenbericht vor, gegen den die Kassenprüfer Marco Spindler und Gisela Wilde keine Einwände hatten: Die Kasse sei vorbildlich geführt. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Der Verein zählt aktuell 52 Mitglieder.

Für eine weitere Amtszeit stand Stefan Jagonak nicht mehr zur Verfügung. Er dankte für die gute Zusammenarbeit, die viel Spaß und Freude gemacht habe. Dass Freundschaften entstanden seien, stehe für die besondere Qualität des Vereinsvorstandes. Einstimmig wurde Annette Junge-Schweigl als Nachfolgerin gewählt, die kurzfristig beruflich verhindert war, im Vorfeld aber eine schriftliche Zusage gegeben hatte. Als zweiter Vorsitzender wurde Thomas Schlachter bestätigt, als Schatzmeister Peter Traupe. Ebenfalls einstimmig wurden die Besitzer gewählt: Erneut  Iris Brill und Marc Hainski, neu Thomas Klammt und Gisela Wilde; Ursula Haid und Katrin Kerkau kandidierten nicht mehr. Die Kasse prüfen Jagonak und  Spindler. ek