Pro Bahn unterstützt Streckenplan der Ilmebahn
Fahrgastverband: Neuer Plan für alte Bahnstrecke nach Einbeck ein guter Ansatz / Interesse der Bevölkerung wecken
Einbeck. Vor dem Hintergrund der Gemeindefusion von Einbeck und Kreiensen zum 1. Januar 2013 wäre ein Zug zwischen Kreiensen, Salzderhelden und Einbeck-Mitte »eine hervorragende Verbindung« innerhalb der Fusionsgemeinde, so Pro Bahn-Sprecher Gerd Aschoff. Wünschenswert sei zwar eigentlich eine direkte Zugverbindung von Einbeck direkt nach Göttingen, doch das sei derzeit nicht umsetzbar. Die Regionalbahn-Linie zwischen Bad Harzburg und Göttingen über eine Schleifenfahrt nach Einbeck zu führen, würde für durchreisende Fahrgäste eine Fahrzeitverlängerung von etwa 15 Minuten bedeuten. Pro Bahn: »Das neue Konzept berücksichtigt aber mit guten Anschlüssen in Salzderhelden an die Metronom-Züge nach Göttingen den Wunsch nach Zugverbindungen ins Oberzentrum.«
Pro Bahn nennt für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach Einbeck-Mitte eine Reihe von »Prüfpunkten«, die einzuhalten sind: Für die Reaktivierung sei eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung zu wecken. Auch die örtlichen Parteien und die Gemeinde seien aufgerufen, sich zur Reaktivierung zu bekennen. Dazu gehöre auch der Einsatz eines zweiten sachkundigen Gutachters zum Nachweis der Wirtschaftlichkeit. Durch die Wiederinbetriebnahme einer alten Bahnstrecke dürfe keine bestehende Strecke gefährdet werden. Das Zusammenspiel von Bussen und Bahnen müsse gewährleistet werden.
Voraussetzung für diese und alle anderen Reaktivierungen sei die Klärung der finanziellen Rahmenbedingungen zwischen Bund und Ländern bei der Neuberechnung der Regionalisierungsmittel, bei der mögliche Spielräume entstehen können.oh