Rat einig: Einbeck soll fahrradfreundlicher werden – Über Öffnung der Wälle nachdenken

Einbeck. Den Antrag »Fahrradfreundliche Stadt Einbeck« hat die SPD bei der jüngsten Ratssitzung vorgestellt. Der Vorstoß fand breite Zustimmung, mit dem Thema soll sich nun der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung weiter beschäftigen.

Spaß, Sprit sparen, Fitness oder Notwendigkeit: Es gebe verschiedene Gründe, warum der Anteil der Fahrradfahrer in der Stadt gestiegen sei, und es werde weiteren Zuwachs geben, so Rolf Hojnatzki, SPD, der den Antrag vorstellte. 67 Millionen Räder gebe es in Deutschland, und der Bereich gewinne durch die neuen elektrisch unterstützten Pedelecs an Bedeutung. Radfahrer brauchten aber Sicherheit. In Einbeck kreuzten sich bedeutende Radwege, die allerdings über vielbefahrene Hauptverkehrsstraßen führten. Man sollte deshalb über die weitere Öffnung der Wälle nachdenken, analog zur zeitlichen Begrenzung in der Fußgängerzone. Auch die Ausschilderung müsse man prüfen, denn für Ortsfremde werde beispielsweise die Strecke zwischen Walkemühlen- oder Reinserturmweg schnell zum Irrweg. Wenn man Radtourismus wolle, müsse man Strecken vorhalten.

Das sei auch mit bescheidenen Mitteln möglich, betonte Hojnatzki. Er sprach sich dafür aus, sich mit Experten zusammenzusetzen und sich dem Thema unter verschiedenen Gesichtspunkten zu widmen, um für die dynamische Entwicklung im Bereich des Fahrradverkehrs gerüstet zu sein. Der Rat sprach sich einstimmig dafür aus, das Thema im zuständigen Ausschuss zu behandeln. Ergänzend zu Hojnatzkis Schwerpunkten wünschte sich Anne Trybuhl, FDP, dass in der Diskussion auch Ladestationen für E-Bikes berücksichtigt würden.ek