Rechtsberatung für Mitglieder

Jahreshauptversammlung des Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzervereins | Froh über Zulauf

Veränderte Rechtsvorschriften im Mietrecht und Regularien prägten die Jahreshauptversammlung des Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzervereins (HWG) Einbeck. Als Rechtsberater für den Verein tätig ist der Rechtsanwalt Marco Engelhardt. Für die Mitglieder des HWG ist die Rechtsberatung kostenlos.

Einbeck. Engelhardt ist Fachanwalt für Miet- und Eigentums- sowie Verkehrsrecht. Bis vor kurzem war er in einer Einbecker Kanzlei tätig, nun ist er in eine Göttinger Kanzlei gewechselt. Weiterhin aber wird er für die Einbecker Haus- und Wohnungseigentümer die Rechtsberatung übernehmen, telefonisch ist er erreichbar, für die Rechtsberatung hat die Einbecker Wohnungsbaugesellschaft ihre Räume zur Verfügung gestellt. Engelhardt rief die Vereinsmitglieder auf, sich bei Fragen frühzeitig mit ihm in Verbindung zu setzen. Die Mitgliedschaft im Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzerverein beinhaltet die Rechtsberatung. Der Verein hat sinkende Mitgliederzahlen, in diesem Jahr aber auch erfreulicherweise Neueintritte. 432 Mitglieder sind im HWG organisiert.

Über einige gesetzliche Änderungen informierte der Vorsitzende Henning von Lindeiner-Wildau die mehr als 50 Besucher der Jahreshauptversammlung. So sind seit dem 1. Januar 2016 Rauchmelder in Wohnungen Pflicht, ein Verstoß gegen diese Regelung könne »erheblichen Ärger« mit sich bringen, so der Vorsitzende. Seit Januar 2016 müssten zudem Energielabel an den Heizungen angebracht werden. Veränderungen gebe es auch im Maklerbereich: Es gelte das Bestellerprinzip – wer den Makler beauftrage, bezahle ihn.

Zum November 2015 wurde das Meldegesetz reformiert. Seitdem gebe es eine Mitwirkungspflicht  für den Vermieter bei der An- und Abmeldung der Mieter bei der Behörde. Eine Änderung der Vorschriften sei aber bereits geplant.

Zur Vorsicht mahnte von Lindeiner-Wildau beim Abschluss von Mietverträgen mit Flüchtlingen ohne gesicherten Status. Dann sollte der Mietvertrag besser mit der Kommune abgeschlossen werden, die dann für die Mietzahlung und eventuelle Schäden aufkomme. Erst wenn der Status gesichert sei, sollte der Vertrag umgeschrieben werden auf den Mieter. Weiter informierte der Vorsitzende über die Warmwasserbereitung, die auf Legionellen überprüft werden müsse und die gestiegene Grunderwerbssteuer.

Geschäftsführer Helmut Schlüter berichtete von zwei Vorstandssitzungen und vier gut besuchten Stammtischen. Kassenwart Frank Raue stellte den soliden Kassenbestand vor. Die Kassenprüfer Christine Beie und Kerstin Albrecht bescheinigten saubere Kassenführung, Entlastung wurde erteilt. Als Beisitzerin in den erweiterten Vorstand gewählt wurde Christine Beie, neuer Kassenprüfer wird Reinhard Ude. Der Haushaltsvoranschlag 2016 wurde genehmigt.sts