Region wird nach heftigem Dauerregen vom ersten Herbsthochwasser heimgesucht

Einbeck. Sturmböen, Dauerregen, Hochwasser – diesen Dreiklang herbstlicher Wettermisere bekam die Region am Wochenende deutlich zu spüren. Vor »ergiebigem Dauerregen« wurde von den Wetterdiensten gewarnt, von Freitagabend bis Sonntagfrüh waren zwischen 50 bis 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter angesagt. Das konnte der ohnehin durchtränkte Boden nicht fassen. Flüsse und Bäche traten liefen randvoll oder traten teilweise sogar über die Ufer, und verstopfte Gullys sorgten ebenfalls für Probleme.

Einmal mehr hatten die Einwohner einiger Ortschaften mit Hochwasser zu kämpfen. Keller und Gärten standen nach der Regenflut schnell unter Wasser, beispielsweise im Bereich Ivenstraße. In Hullersen stand das Wasser auf den Straßen und ihn Kellern und Wohnungen. Am Sonnabend waren nach Polizeiangaben die Verbindungsstraßen zwischen Juliusmühle und Holtensen, zwischen Markoldendorf und Amelsen sowie zwischen Wenzen und Hallensen gesperrt, wobei diese Sperrung aufgrund der durch Schlamm stark verschmutzten Straße auch am Sonntag noch aufrecht erhalten wurde.

In der Otto-Hahn-Straße mussten einige Gullys vom Laub befreit werden, um den Abfluss zu gewährleisten; auch hier hatte sich das Wasser schon auf der Straße gesammelt. Nachdem der Regen aufgehört hatte und sich der Sonntag mit milden Temperaturen und vor allem trocken präsentiert, entspannte sich die Lage wieder ein wenig.

Im Hochwasserrückhaltebecken in Salzderhelden erhöhte sich die eingestaute Menge innerhalb eines Tages deutlich, das Becken füllte sich von Sonnabendvormittag bis Sonntagnachmittag von sieben auf 23 Prozent: Der Zufluss lag bei 161 Kubikmetern pro Sekunde, abgegeben wurden 100 Kubikmeter. Im Becken befanden sich 8,6 Millionen Kubikmeter Wasser.pk