Richtiges Handeln lernen beim Erste-Hilfe-Kurs am Kind

Einbeck. Was ist zu tun, wenn ein Kind einen Unfall hat oder in einen andere Notfallsituation gerät? Wie reagieren Eltern, Großeltern, Babysitter oder andere Betreuungspersonen richtig bei Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit, Atemnot, Kreislaufstillstand, Schürf- und Platzwunden, Verbrühungen, Verbrennungen, Knochenbrüchen, Vergiftungen, Unterkühlungen oder Kinderkrankheiten? Jeder, der mit Kindern zu tun hat, sollte wissen, wie man in solchen Situationen richtig reagiert. Deshalb bietet das Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü), Hallenplan 9, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Einbeck, und dem Einbecker Bündnis für Familien einen Kurs über »Erste Hilfe am Kind« an.

Er findet im Gebäude des Servicebüros am Freitag, 16. März, von 15 bis 18 Uhr und am Sonnabend, 17. März, von 10 bis 13 Uhr statt. Es wird ein Kostenbeitrag erhoben, wobei für Familien eine Ermäßigung gewährt wird. Nach Abschluss des Kurses gibt es ein amtlich anerkanntes Zertifikat. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Kursleiterin ist Jutta Thomsen. Sie ist Ausbilderin beim DRK und besitzt die Lehrberechtigung des Landesverbandes für »Erste Hilfe am Kind«. Als langjährig erfahrene DRK-Rettungsausbilderin weiß sie, dass es zu unterschiedlichsten Unfall- und Notsituationen kommen kann. »Kinder sind dabei anders zu behandeln als Erwachsene«, berichtet sie: »Ihre Stoffwechsellage ist anders, sie brauchen besondere psychologische Betreuung, gegebenenfalls auch andere Reanimation, und sie haben andere Toleranzen als Erwachsene, etwa bei Flüssigkeiten. Vom Säugling bis zum Jugendlichen werden alle Altersgruppen im Kurs behandelt – für mehr Sicherheit im Umgang mit dem Kind, betont Jutta Thomsen gemeinsam mit EinKiFaBü-Mitarbeiter Volker Hilse (rechts) und dem Bündnis-Vorsitzenden Peter Traupe (links). Gerade an Erste-Hilfe-Kenntnissen mangele es häufig in Familien, so Jutta Thomsen.

Vieles in diesem Bereich sei zudem in den vergangenen Jahren aktualisiert beziehungsweise vereinfacht worden. Wer einmal einen Erste-Hilfe-Kurs zum Führerscheinerwerb absolviert habe, sei als Ersthelfer inzwischen vermutlich nicht mehr auf dem neuesten Stand. Während Erzieherinnen in diesem Bereich ausgebildet werden, gibt es bei anderen Betreuungskräften häufig Unsicherheiten – sie sollen mit diesem Angebot behoben werden. Der Kurs findet bereits zum dritten Mal statt, die ersten beiden Durchgänge waren ein großer Erfolg, so dass es mehrfach Nachfrage nach einer Fortsetzung gab, berichtet Volker Hilse. »Das machen wir gern, denn das ist auch ein Baustein unsere Konzepts, das wir für ein familienfreundlicheres Einbeck leisten«, ergänzt Peter Traupe.

Informationen gibt es im EinKiFaBü,  per Telefon unter 05561/7997891, oder per E-Mail unter ein.familienservice@gmx.de sowie beim DRK-Kreisverband, Telefon 05561/936223, heinemeyer@kv-einbeck.drk.de. Anmeldungen werden aber nur im EinKiFaBü entgegen genommen.oh