Salinen-Turm: Konzept für Ersatzbau
Ortstermin mit Stadtverwaltung, Kultur-Förderkreis und Ortsrat
Salzderhelden. Hierbei wurde das Maß der Zerstörung in Augenschein genommen und mit Erleichterung festgestellt, dass zumindest die metallenen Teile der historischen Förderwerkzeuge nicht zerstört sind und sich möglicherweise wiederherstellen lassen. Auch das durch eine dicke Steinplatte gesicherte Bohrloch dürfte keine irreparablen Schäden erlitten haben. Eine genaue Analyse wird erfolgen, sobald die Ruine durch die Polizei freigegeben ist, womit in wenigen Tagen zu rechnen ist.
Hinsichtlich des vollkommen zerstörten hölzernen Turms wurde vereinbart, dass die Stadtverwaltung – das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement sowie die Untere Denkmalschutzbehörde – in Zusammenarbeit mit dem Kultur-Förderkreis ein Konzept für einen Ersatzbau entwickelt. Dieser soll das zerstörte Denkmal nicht als reine Kopie ersetzen, sondern unter Berücksichtigung der historischen Silhouette des Bohrturms und der Anforderungen des Salzsiedens etwas Neues schaffen, da die bergrechtliche Genehmigung zur Soleförderung unbeschadet des Brandes fortbesteht.
Aus der bestehenden Gebäudeversicherung rechnet die Stadt, die Eigentümerin der an den Förderkreis vermieteten Liegenschaft ist, mit einer sechsstelligen Summe, die – vorbehaltlich entsprechender politischer Beschlüsse – für die Wiederherstellung eingesetzt werden soll. Die in den 2000er-Jahren durchgeführten Sanierungen hatten Kosten in Höhe von insgesamt etwa 120.000 Euro verursacht, die anteilig durch die Stadt Einbeck, den Landkreis Northeim und ZILE-Fördermittel (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) getragen wurden. Die in der bisherigen Presseberichterstattung genannte Schadenssumme von 1,5 Millionen Euro wurde unter Berücksichtigung des großen Zeitaufwandes der vielen ehrenamtlichen Helfer des Kultur-Förderkreises Salzderhelden berechnet und gibt den ideellen Wert wieder.
Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek sagte dazu: »Ich freue und bedanke mich sehr, dass der Kultur-Förderkreis sein enormes ehrenamtliches Engagement der letzten Jahre auch nach den schrecklichen Ereignissen vom Wochenende fortsetzen möchte. Ich bin sehr optimistisch, dass wir gemeinsam etwas tolles Neues erschaffen können!«oh