»Schönste Zeit des Jahres« zusammen erlebt

Jugendzeltfreizeit vom SC »Hellas« Einbeck in La Tranche sur Mer | Programm mit zahlreichen Höhepunkten

Sommer, Sonne und viel Spaß genossen die Teilnehmer der Jugendzeltfreizeit vom SC »Hellas« Einbeck an der französischen Atlantikküste.

Einbeck. Langusten, Crevetten, Austern, geräucherter Schinken, spezielle Salamisorten, Käsevariationen, Melone mit Schinken, Krebszangen, Rilettes, Foie Gras mit Feigenmarmelade, Pasteten oder Muscheln »à la Tarzan«, die Auswahl an außergewöhnlichen Spezialitäten war groß, die Teilnehmer der Jubiläumsfreizeit vom SC »Hellas« Einbeck labten sich an ihnen oder testeten auch neue Leckereien. Nicht nur der landestypische Abend stellte einen Höhepunkt dar, es gab noch zahlreiche weitere. Teilnehmer und Betreuer genossen ihre Zeit in der »zweiten Heimat« und freuen sich schon auf das kommende Jahr.

Beliebt ist weiter die Jugendzeltfreizeit vom SC »Hellas« Einbeck an der französischen Atlantikküste. Nach zwei Jahren Aufenthalt auf dem Zeltplatz in Les Conches ohne Jugend-liche freuten sich die Betreuer, wieder mit zahlreichen Teilnehmern die »schönste Zeit des Jahres« zusammen zu verbringen. Das außergewöhnliche Lebensgefühl vor Ort und die jahrelange Verbundenheit führen dazu, dass zu Einbecker Teilnehmern Mitfahrer aus ganz Niedersachsen, aber ebenfalls aus Baden-Württemberg, aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie aus französischen Regionen stoßen.

Die Vorfreude ist jedes Jahr groß, alte Bekannte wiederzutreffen oder neue Freunde zu finden. Den Einbeckern war das Wetter hold, nach heißen Phasen gab es einige »Sonnenbranderholungstage«. Alle genossen die Zeit in Frankreich in »ihrem« Zeltlager mit dem besonderen Lebensgefühl vor Ort. Seit 1993 fuhren mehr als 1.800 Teilnehmer mit. Das entspricht einer mittleren Anzahl von 60 Mitfahrern pro Jahr. Durchschnittlich war jeder dreimal mit im Zeltlager. Acht Betreuer kommen schon auf mindestens 20 Teilnahmen und freuen sich jedes Mal wiederzukommen.

Nach 17-stündiger Busfahrt kamen die Einbecker wohlbehalten am Zeltplatz in Les Conches im Département Vendée an. Sie bauten schnell ihre Zelte auf, da es sie zum Strand zog. Ob Schwimmen, Volleyball und Fußballspielen, Muschelsuche, Strandspaziergänge unternehmen sowie Sonnen oder Ausruhen am Atlantik, es war für jeden etwas dabei. Auch abends zog es viele Teilnehmer erneut zum Sonnenuntergang an den Atlantik. Höhepunkte waren die farbenfrohen Beach-Partys. Es wurde zusammen gesessen, gesungen, getanzt, der Atlantik im Mondschein genossen, nach Sternschnuppen gesucht oder nach Schlafen am Strand sich am Sonnenaufgang erfreut.

Neben dem täglichen Strandprogramm konnten die Einbecker mehrmals zum französischen Markt ins benachbarte La Tranche sur Mer fahren und dort sowohl Shoppen als auch die kulinarische Vielfalt des Wochenmarktes erleben. Einige genossen ein Abendessen in einem Restaurant. Beliebt waren auch die Besuche der Karaoke-Abende auf dem Zeltplatz, die Teilnehmer faszinierten mit gelungenen und voluminösen Darbietungen.

Täglich fuhren Mitglieder jeder Kochgruppe zum Einkauf in den Supermarkt. Auf dem Platz kochten die Jugendlichen in Kleingruppen selber. Angetan waren die Teilnehmer von der hohen Kulinarik des Gemeinschaftsessens und den Kochkünsten von Organisator Andreas »Tarzan« Oppermann und den Mitgliedern des Projektteams. Er fährt schon seit Ende der 1970er in die Vendée. 1989 führte er erstmals eine Jugendfreizeit in La Tranche sur Mer mit Jugendlichen aus Katlenburg durch. 1992 kam Oranienburg hinzu, Einbeck 1993. Seitdem zog die Jugendzeltfreizeit unzählige Personen jeden Alters an. Dieses Jahr wurde der Altersrekord während der Aufbauwoche geknackt. Ein 93-jähriger Einbecker ließ es sich nicht nehmen, Küchen- und Aufenthaltszelt mit hochzuziehen, Kühlschränke und Kochplatten zu installieren sowie alles gründlich zu säubern.

Zum 30. Mal fand dieses Mal das Einbecker Camp statt, es war alle für Beteiligte etwas Besonderes. Begeistert waren die mitgefahrenen »Hellas«-Vorstandsmitglieder von der Zeltfreizeit.

Ein Ausflug führte die Teilnehmer per Fähre auf die Il de Ré. Auf ihr wird das Salzschöpfen als Kunst noch von den »Sauniers« gepflegt. In Saint-Martin, dem Ankunftsort der Fähre, wurden die imposanten Festungsmauern begutachtet, Lebensfreude am kleinen Hafen genossen sowie sich an Kunst, Kultur und Kulinarik erfreut. Die zweite Tagestour ging in den O'Gliss Park, den größten natürlichen Wasserpark der Region. Rutschen für jede Altersstufe, Wellenbäder, Schaumpartys und zahlreiche weitere Attraktionen begeisterten. Zwei Einbecker sorgten für große Heiterkeit, als sie in einer Reifenrutsche die zulässige Gewichtsgrenze »knackten« und fast aus der Bahn getragen wurden. Zudem wurde noch den prähistorischen Ausgrabungsstätten von Le Bernard ein Besuch abgestattet.

Am Ende der Freizeit bauten alle Teilnehmer die eigenen und die Gemeinschaftszelte ab, bevor der Tour mit dem Bus zurück Richtung Einbeck startete. Nach zwei Wochen lang Wachbleiben, Feiern, Sonne tanken und chillen erfolgte sie eher ruhig.

Herausgeputzt, sauber und ausgeschlafen nahmen die meisten Teilnehmer am Pizzaessen am Sonntagabend in Einbeck teil, mit dem die Freizeit traditionell ausklang. Gedankt wurden dem Betreuerteam, das die Freizeit immer wieder ermöglicht. Die Freude auf ein Wiedersehen ist groß. Dies ist einerseits beim ersten Nachtreffen am Freitag, 23. September, möglich, aber auch vom 21. Juli bis 6. August 2023 – dann geht es wieder an die französische Atlantikküste. Einige haben sich schon wieder angemeldet und angefangen, die Tage bis dahin zu zählen.oh