Schüler lernten Betriebe kennen

Goetheschule mit Praktikum der zehnten Klassen / Viele unterschiedliche Berufsfelder

Der zehnte Jahrgang der Goetheschule Einbeck hat wieder ein Betriebspraktikum absolviert. Insgesamt 88 Schüler waren in ihren Wunschbetrieben zehn Tage lang unterwegs, um einen Betrieb oder möglicherweise einen später angestrebten Beruf kennenzulernen. Daniel Altmann, Praktikant in der Redaktion der Einbecker Morgenpost, hat Mitschüler zu ihren Erfahrungen in den Betrieben und ihrer Zukunft in Einbeck befragt.

Einbeck. Insgesamt ist bei den meisten der 88 Praktikanten ein guter Gesamteindruck geblieben, das Betriebspraktikum war interessant und spannend. Die gefragten Einrichtungen reichten von Arztpraxen über Kindergärten bis hin zu verschiedensten Einzelhandelsbranchen. Sie lagen überwiegend in Einbeck, aber auch in Northeim, Göttingen, Hannover und sogar Berlin waren Praktikanten anzutreffen.

Schülerin Pauline Merrettig hat ihre Praktikumszeit bei der Jugendkirche »marie« verbracht. Ihr hat es gefallen, bei der Organisation  und Vorbereitung von Events mitwirken zu dürfen. Außerdem konnte sie kreativ werden und einen Flyer gestalten. Sie hat sich für die »marie« als Praktikumsplatz entschieden, da sie dort schon ehrenamtlich mitarbeitet. »Die Leute hier sind sehr nett«, sagt sie. Sie hat vor, noch länger mitzuwirken, sie war »sehr zufrieden« mit ihrem Praktikumsplatz. Ihre Zukunft sieht sie allerdings nicht in Einbeck. »Es ist einfach zu klein hier«, erklärt Pauline. Außerdem gäbe es nicht sehr viele Attraktionen für Jugendliche.

Nina Schoschnik hat für ihre Praktikumstage die Grundschule am Teichenweg in Einbeck gewählt. In der Schule, die sie früher selbst besucht hat, konnte sie zwei Wochen die Klasse 1b im Unterricht begleiten. Auch ihr hat das Praktikum sehr viel Freude gemacht. Sie half den jungen Schülern bei Fragen und durfte Regeln erklären. »Wir haben es verstanden«, berichteten die Kinder. Auch die Pausen wurden mit den Erstklässlern verbracht. Obwohl sie immer viel zu tun hatte, seien die Tage »nicht anstrengend« gewesen, und sie kann es sich sehr gut vorstellen, später einmal als Grundschullehrerin zu arbeiten. »Der Beruf ist schön, abwechslungsreich und lebendig, und die Arbeit mit Kindern finde ich toll«, so Nina. Eine betreuende Lehrerin fügte allerdings hinzu, dass der Unterricht auch nicht immer planbar sei, man müsse ihn auch auf die Tagesform der Kinder abstimmen. Auch Nina stellt sich ihre Zukunft eher nicht in Einbeck vor, besser wäre eine »größere Stadt«.

Daniel Altmann hat es sehr gut in der Redaktion gefallen. Es war interessant zu sehen, wie die »EM« mit Artikeln gefüllt wird und wie viel Arbeit hinter einer Zeitung steckt. Er sieht seine Zukunft ebenfalls außerhalb Einbecks.Viele andere Mitpraktikanten berichten wie die vorgestellten Schüler von lehrreichen Tagen, bei dem ein oder anderen hat sich durch das Praktikum bereits ein Berufswunsch herauskristallisiert.ad