So können sich Bürger vor der eisigen Kälte schützen

Einbeck. Das Hoch »Cooper« wird Deutschland in den kommenden Tagen weiter sibirische Temperaturen bereiten. Um sich selber, das Auto, das Haus oder die Wohnung vor der Kälte zu schützen, gibt es einige Tipps, die leicht zu handhaben sind. Ein Wechsel von Drinnen nach Draußen greift die menschliche Haut sehr schnell und stark an, da in warmen Wohnungen die Haut schnell austrocknet und die Außenkälte die Durchblutung schwächt, weshalb es zu Hautreizungen kommen kann.

Damit sie nicht spannt, juckt und rissig wird, raten Gesundheitsexperten zu einer fetthaltigen Feuchtigkeitscreme, die vor kalter Luft schützt. Weiter können Lippenstifte mit hohem Fettgehalt spröden Lippen helfen, Handschuhe Erfrierungen vorbeugen sowie Body-Lotions und Pflanzenöle die Regeneration unterstützen. Wer sich zusätzlich entspannen möchte, sollte sich ein »Cleopatra-Bad« in der heimischen Badewanne gönnen, bei der eine aufgekochte Mixtur aus einem Liter Milch und drei Esslöffeln Speiseöl oder Honig in das Badewasser gegeben wird.

Die Mischung wirkt durch das enthaltene Fett hautberuhigend und rückfettend, so dass schnell eine Entspannung für Körper und Seele eintritt. Eine unterschätzte Nebenfolge der Minustemperaturen sind zugefrorene oder gerissene Leitungen. Aus diesem Grund raten Installateure und Versicherungsvertreter, dass ausreichend geheizt wird und Außenrohre geschützt werden. Zusätzlich sollten vor allem in Gartenlauben, Schuppen und Garagen die Rohre entleert werden, die außerhalb der Gebäude liegen, um Wohnungs- und Gebäudeschäden zu vermeiden. Viele Bürger freuen sich auf winterliche Landschaften, die ihren eigenen Charme und ihre eigene Faszination haben. Die Kinder hingegen können es kaum erwarten, auf den zugefrorenen Seen und Teichen Schlittschuh zu laufen. Das Ordnungsamt und die Polizei warnen, dass die Eisdecke noch nicht ausreichend sei, um gefahrlos das Eis zu betreten. Lieber sollte noch gewartet werden, damit das winterliche Vergnügen nicht in einem Unfall endet. Im Straßenverkehr sollten die Beteiligten besonders vorsichtig sein, warnte Werner Sprecher, Ansprechpartner des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) im Bereich Einbeck, da Gehwege schnell zu gefährlichen Rutschbahnen werden könnten. Um Unfällen vorzubeugen, sind die Bürger und Kommunen verpflichtet, regelmäßig zu streuen. Sollte sich doch ein Schaden mit Ersatzforderungen ereignen, rät Sprecher, dass die hiesigen Versicherungsvertreter umgehend angesprochen werden.

Da in solchen Fällen oft die privaten Haftpflichtversicherungen der Räumpflichtigen gefordert sind, schauen sich die Experten jeden Fall individuell an und untersuchen die jeweiligen Umstände. Autofahrer sollten ebenfalls vorsichtiger fahren, weil sich durch die glatten Straßen die Unfallgefahr stark erhöht. Außerdem sollten vor Fahrtantritt die Scheiben des Fahrzeugs eisfrei sein, um einen klaren Durchblick zu haben. Passiere aufgrund eingeschränkter Sicht ein Unfall, so Werner Sprecher, können die Kfz-Versicherer dies als grobe Fahrlässigkeit werten und keine Entschädigung zahlen. Deshalb rät er: Erst losfahren, wenn die Sicht klar ist! mru