So wird der neue Einbecker Rat aussehen

Einzelbewerber Alexander Kloss erringt die mit Abstand meisten Stimmen | Nur noch 37 statt zuvor 44 Sitze

Mit einer Wahlbeteiligung von 57,6 Prozent ist in Einbeck am Sonntag ein neuer Stadtrat gewählt worden. Die Wahlvorstände – hier in der Goetheschule – hatten aber auch Landrats- und Kreistagswahlen auszuzählen beziehungsweise Ortsratswahlen in den Ortschaften.

Der Wahlabend am Sonntag hatte für manchen Kandidaten und beim Blick aufs Ergebnis sicher auch für manchen Wähler die eine oder andere Überraschung parat, etwa bei der Zusammensetzung des Einbecker Stadtrats. Die meisten Stimmen holte Einzelbewerber Alexander Kloss, und
aufgrund dieses Ergebnisses wird der Rat kleiner als ohnehin schon. Nach der Fusion mit Kreiensen hatte es bisher 44 Ratsmandate gegeben (plus eines der Bürgermeisterin), jetzt ist der Rat auf 38 verkleinert worden beziehungsweise auf noch 37.

Einbeck. Die SPD erreichte 37,26 Prozent, die CDU 26,94 Prozent. Die AfD kommt jetzt auf 5,24 Prozent, die FDP auf 6,2 Prozent. Mit 7,61 Prozent sind die Grünen vertreten. Neu ist DieLinke, die 2,33 Prozent erreichte. Einzelbewerber Alexander Kloss kam auf 5,03 Prozent. Auf die fusionierte Liste von GfE/Bürgerliste Kreiensen, jetzt BlGfE, entfielen 9,19 Prozent. Einzelbewerber Udo Harenkamp erreichte 0,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,6 Prozent.

Bei der Stadtratswahl vor fünf Jahren, Basis für die bisherige Zusammensetzung des Rates, hatte die SPD 43,23 Prozent erreicht, die CDU lag bei 29,54 Prozent. Die Grünen hatten 4,99 Prozent, die FDP kam auf 4,91 Prozent. Die GfE war mit 8,21 Prozent dabei, die AfD mit 3,42 Prozent, die Bürgerliste Kreiensen mit 4,66 Prozent. Die Wahlbeteiligung hatte bei 52,36 Prozent gelegen.

Der Blick auf die Zusammensetzung zeigt, dass einige langjährige Ratsmitglieder nicht mehr dabei sein werden, obwohl sie sich wieder der Wahl gestellt haben. Andere werden neu in den Rat einziehen. Die Zusammensetzung mit weniger Mandaten, dafür aber einer »bunteren« Mischung kündigt möglicherweise spannende fünf Jahre an.

Im künftigen Rat sitzen für die SPD: Ulrich Minkner, 554 Stimmen, Marcus Seidel, 535, Dennie Klose, 415, Rita Moos, 236, Dirk Heitmüller, 1.546, Nicholus Otunga, 789, Andreas Fillips, 778, Frank Doods, 766, Detlef Martin, 682, Gerhard Mika, 611, Klaus-Reiner Schütte, 525, Horst Nennmann, 523, Eunice Schenitzki, 434, und Christine Jordan, 341.

Die CDU ist vertreten mit Heidrun Hoffmann-Taufall, 383, Dr. Andreas Kroll, 376, Dirk Ebrecht, 218, Beatrix Tappe-Rostalski, 1.010, Antje Sölter, 907, Heinz-Hermann Wolper, 670, Horst Jürgens, 661, Carsten Pape, 618, Helmar Breuker, 533, und Maren Root, 372.

Die beiden Sitze für die AfD gehen an Dirk Küpper, 132, und Andreas Jakob, 658.

Zwei Sitze hat die FDP, sie gehen an Marlies Grascha, 178, und Dr. Reinhard Binder, 335.

Die Grünen haben drei Mandate errungen, im Rat vertreten sind Dietmar Bartels, 159, Manfred Helmke, 116, und Maurice Christ, 95.
Für DieLinke wird Yasmin Herfort, 137, in den künftigen Rat einziehen.

Einzelbewerber Alexander Kloss hat mit 2.136 die meisten Sitze aller Kandidaten errungen. Das würde sogar für zwei Sitze reichen – theoretisch. Da das praktisch nicht möglich ist, wird einer der von ihm errungenen Sitze und damit auch ein Ratsmandat verfallen. Der Rat verkleinert sich nicht nur, wie vorgesehen, von 44 auf 38 Mitglieder, sondern sogar auf 37.

Die BlGfE ist vertreten mit Udo Mattern, 225, Frank-Dieter Pfefferkorn, 476, Ernst-Christoph Pralle, 384, und Petra Bohnsack, 364.ek