SPD lässt CDU weit hinter sich

Zweitstimmen: SPD-Gewinne, CDU verliert stark, Grüne mit großem Plus

Die Wahlvorstände im Stadtgebiet hatten zur Bundestagswahl gut zu tun: Die Wahlbeteiligung lag mit 73,9 Prozent fast auf dem Niveau von vor vier Jahren und zugleich höher als bei der Kommunalwahl vor vier Wochen.

Einbeck. Deutliche Verluste für die CDU, Gewinne für die SPD bei den Zweitstimmen, ein klares Plus für die Grünen, das waren Ergebnisse der gestrigen Bundestagswahl aus den Wahlbezirken im Einbecker Stadtgebiet.

Gewinnerin bei den Erststimmen war SPD-Kandidatin Frauke Heiligenstadt mit 36,02 Prozent. Das waren zwar etwa 1,5 Prozent weniger als Marcus Seidel vor fast genau vier Jahren für die Sozialdemokraten geholt hatte, womit der den Einzug in den Bundestag dann nicht schaffte. Der Mitbewerber um das Direktmandat, Dr. Roy Kühne, CDU, hat diesmal jedoch in Einbeck deutlich schlechter abgeschnitten als bei der letzten Wahl: Er holte jetzt 33,33 Prozent nach 38,72 Prozent vor vier Jahren. Grünen-Kandidatin Caroline Otte lag nun bei 10,73 Prozent; vor vier Jahren hatten 5,08 Prozent mit der Erststimme grün gewählt. AfD-Kandidat Jens Kestner kam auf 7,99 Prozent der Einbecker Stimmen nach 8,51 Prozent vor vier Jahren. Für Jan Schwede von der FDP entschieden sich 6,52 Prozent der Wähler, eine Steigerung um etwa 1,5 Prozent. 2,75 Prozent gaben Eva Brunnemann, DieLinke, ihre Erststimme; 2017 gingen 4,94 Prozent an diese Partei.

War das Ergebnis bei den Zweitstimmen vor vier Jahren noch knapp zu Gunsten der SPD - 33,08 zu 32,74 Prozent bei der CDU -, sah es nun nach massiven Verlusten bei den CDU-Zweitstimmen ganz anders aus: 37,36 Prozent holte die SPD, und die CDU musste sich mit 23,33 Prozent zufrieden geben. Das waren bei den Zweitstimmen genau zehn Prozent weniger als Dr. Roy Kühne bei den Erststimmen holte. Die FDP kam auf 10,48 Prozent, womit sie sich um mehr als ein Prozent verbessern konnte. Die Grünen legten auf 12,68 Prozent zu, vor vier Jahren hatten sie 6,66 Prozent erreicht.

Die AfD kam auf 8,34 Prozent nach 9,31 Prozent im Jahr 2017. Für DieLinke stimmten 3,0 nach zuvor 5,81 Prozent der Wähler mit ihrer Zweitstimme. Als größte unter den kleinen Parteien erreichte dieBasis im Einbecker Stadtgebiet einen Anteil von 1,16 Prozent der Zweitstimmen.

Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 73,9 Prozent, ein knappes Prozent unter dem Wert von 74,71 Prozent bei der letzten Bundestagswahl.ek