Spende ermöglicht Verbesserung der Sportmöglichkeiten

Einbeck. Kinder und Jugendliche hätten kaum eine Lobby und könnten jede Unterstützung gebrauchen, so der Inhaber der Einbecker Firma Greiferbau und Verschleißtechnik, Bernd Brockmeier (Zweiter von rechts). Aus diesem Grund spendet er jedes Jahr Geld für soziale Einrichtungen, anstatt Firmenpartnern Weihnachtspräsente zu schicken. Nachdem in den vergangenen Jahren die Kindergärten und die Bücherei finanziell unterstützt wurden, geht dieses Mal das Geld an das Haus der Jugend.

Bei einem Besuch hatte er die Institution kennen gelernt und sich entschieden hier zu helfen. Nach Absprache mit seinem Betriebsrat und dem Vorsitzenden, Wilfried Heise (rechts), der selber lange im Jugendbereich tätig war, stand fest, dass sie das Haus mit 1.500 Euro unterstützen wollten. In vielen Angeboten haben die Jugendlichen dort eine Chance, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und sich im Fitnessraum sportlich zu betätigen. Zielgerichtet könnten sie dort Aggressionen sowie ihre überschüssige Energie abbauen und dabei den Körper stärken, so der Leiter der Einbecker Jugendeinrichtung, Sven Könke (Zweiter von links).

Er selber habe einen Trainerschein, so dass er die Jugendlichen qualitativ anleiten und betreuen könne. 15 bis 20 junge Menschen benutzen jeden Tag die Geräte, doch seien diese in keinem guten Zustand. Aus diesem Grund sollten mit dem Geld erschwingliche Maschinen angeschafft werden, die vielfältiges Training ermöglichten und damit den Spaß- und Anreizfaktor erhöhten. Zusätzlich soll ebenfalls mit den Jugendlichen der Raum umgestaltet werden, dass er freundlich wirke und eine Identifikationsmöglichkeit für die Trainierenden biete. Bürgermeister Ulrich Minkner bedankte sich für die Zuwendung, die einer Einrichtung helfe, die keinen unterstützenden Förderverein habe. Das Geld begünstige vor allem Jungen und Mädchen, die keine finanziellen Möglichkeiten hätten, sich in einem normalen Studio anzumelden. Es werde ihnen mit dieser Spende zielgerichtet geholfen.

Könke dankte Brockmeier und Heise für ihr soziales Engagement, das nicht selbstverständlich sei und das die Wertschätzung für die Arbeit mit Jugendlichen widerspiegele. Weiter wurde der Vorschlag besprochen, dass das Haus der Jugend vielleicht ebenfalls einen Förderverein gründen sollte, dass ein Zeitungs-Workshop für die journalistische Begleitung der Projekte durch Jugendliche angeboten werde sowie die Einrichtung eines Spenden-Pools, der soziale Einrichtungen aufliste. Viele Bürger helfen den unterschiedlichsten Organisationen, doch wissen sie nicht, welche umfangreiche Projekt-Auswahl überhaupt existiere.mru