Spendenerlös des Bierstadt-Laufs geht an »Horizonte«

Einbeck. »Wir feiern Geburtstag – und wir möchten anderen etwas schenken.« Damit verteilte der Organisator des Einbecker Bierstadtlaufs, Lars Engelke (links), gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Minkner (rechts) und der Auszubildenden der Stadt Einbeck, Ayla Hacke (Zweite von rechts), den Spendenerlös des zehnten Einbecker Bierstadt-Laufs an die Vertreterinnen des Vereins »Horizonte«, Dr. Regina Strumpf (Zweite von links), und Beraterin Maria Doelfs (Mitte). Anlässlich des Jubiläums-Bierstadt-Laufs wurde gespendet: ein Euro für jeden erwachsenen und 50 Cent für jeden jugendlichen Starter. Und beim Empfänger, so Lars Engelke, habe man an »Horizonte« gedacht, nicht zuletzt deshalb, weil der Verein, der sich für brustkrebserkrankte Frauen einsetzt, auch eine Sportgruppe hat: »Das hat gut zusammengepasst.«

468,50 Euro sind auf diese Weise zusammengekommen, ein Spitzenergebnis, wie die Empfängerinnen anerkannten. Es sei eine riesige Freude, dass Lars Engelke an den Verein gedacht habe, denn Brustkrebs sei kein so schönes Thema, sagte Dr. Regina Strumpf. Umso wichtiger sei die Arbeit vor Ort, und in Einbeck habe man gute Akzeptanz gefunden, gerade weil es hier, anders als in größeren Städten wie Göttingen, keine weiteren Angebote gebe. Außerdem sei es hilfreich aktiv zu bleiben, das helfe auch bei der Bewältigung der Krankheit. Das Beratungsangebot im Einbecker Kinder- und Familienservicebüro werde gut angenommen, und mit anderen Organisationen wie der Krebsberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt, gebe es eine gute Vernetzung.

»Ihre Unterstützung sichert unsere Arbeit weiterhin«, betonte Maria Doelfs, die an jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 15.30 bis 17.30 Uhr Sprechstunden in Einbeck durchführt. Guten Zuspruch finde auch die Gruppe »Malen gegen die Angst«, in denen betroffene Frauen über das Malen zum Reden über ihre Probleme kommen könnten. Jede achte bis neunte Frau sei in ihrem Leben von Brustkrebs betroffen, berichtete Dr. Regina Strumpf, und jede müsse dabei mit vielfältigen Problemen zurecht kommen. Viele könnten nur schlecht oder gar nicht mit ihrer Erkrankung umgehen.

Der Austausch untereinander sei deshalb wichtig. Positiv sei es beispielsweise für die Frauen, die neu in die Gruppe kämen, wenn sie hier Patientinnen treffen würden, die in der Behandlung schon weiter voran geschritten seien - das sei meist eine gute Erfahrung und große Unterstützung. Lob für die schöne Idee gab es von Bürgermeister Ulrich Minkner. Solche Themen sollten nicht nur angesichts eines Jubiläums angesprochen werden.oh