Galasitzung der Karnevalsfreunde:

Spitzenprogramm mit vielen Höhenpunkten

Schwungvolle Showtänze, fantasievolle Kostüme, pointierte Büttenreden

»Wir feiern heute auf unsere Weise – 66 und nicht leise« – die Einbecker Karnevalisten sorgten gleich zum Auftakt der diesjährigen Galasitzung für gute Stimmung. Musikalisch schwungvoll begrüßten sie ihre Gäste, denen mal wieder ein Programm voll guter Laune, spritzigen Reden und einfallsreichen Showeinlagen mit fantasievollen Kostümen geboten wurde - inklusive »Einbeck Helaaf« und viel Narhalla-Marsch vom Musikzug Fredelsloh.

Einbeck. Den mahnenden Finger hielt der Till (Markus Henze) nicht still: Da waren die 44 Ratskollegen, die nichts bewegten, die unendliche Suche nach einem neuen Haus der Jugend oder das Neustädter Palais, das never ending Bauprojekt. Die Abkürzung des Investors steht für den Till für »Schade Einbeck Palais Ade«, kurz SEPA. Auch die Einbeck Marketing GmbH bekam ihr Fett ab. Doch das  Wichtigste der närrischen Zeit war für den Till, den Menschen Freude und Heiterkeit zu bringen.

Der Präsident der Karnevalsfreunde Einbeck, Albert Eggers, begrüßte die Gäste. Mit viel Applaus belohnt wurde der Gardetanz der Funkengarde, diesmal als Prinzessinnengarde bezeichnet, weil Prinzessin Jennifer I. die Garde trainiert. Ein schönes Bild boten die Prinzenpaare aus Einbeck, Wegeleben, Lauenberg und Hannover sowie Vertreter befreundeter Karnevalsvereine aus Hilwartshausen, Fredelsloh, Sülbeck, Hollenstedt und Holtensen. Kinderprinzessin Nadja I. konnte ohne Prinz an ihrer Seite alleine regieren – aber das kann man auch als Vorteil sehen, meinte sie augenzwinkernd. Das Prinzenpaar Jennifer I. und Henry I. erklärten humorvoll den Narrenruf »Helaaf«.

Der Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Ernst Voigt. Der hochdekorierte karnevalistische Show-Tänzer legte einen atemberaubenden Auftritt mit gefühlvoll-schnellen Drehungen, artistischen Sprüngen und vor allem großer Ausdruckskraft hin. Und da zündeten die Zuschauer die erste Begeisterungs-Rakete.

Die beiden Tratschtanten vom Dienst, Frau Müller und Frau Meyer, alias Elke Löhnhardt und Gabi Heber, nahmen die Männerwelt aufs Korn, berichteten von ihren Kur- und Urlaubserlebnissen. Gewohnt flott präsentierte sich der »Stolz des Vereins«, die Damengarde. Musikalischen Frohsinn verbreiteten »die singenden Flaschen«, die das Publikum mitnahmen zu einem Übungsabend und sich als wahre »Feierbiester« entpuppten. Das Publikum forderte eine Zugabe und »wurde mit einer umgetexteten Nationalhymne belohnt.

Immer für eine Überraschung gut sind Markus Henze und Alexander Pohl, die diesmal als »bezaubernde Prinzessinnen« das Publikum begeisterten. Sie kamen zu spät zum Prinzessinnen-Casting, waren sich dann aber einig, dass Männer und Bierflaschen eins gemeinsam haben: oberhalb des Halses sind sie leer. Musikalisch bedauerten sie, dass sie nur Funkenmariechen waren.

In die jüngere Vergangenheit nahm Louisa Mose die Zuschauer mit, live interpretierte sie ein Medley von Abba-Songs. Eine schwungvolle Reise durch 66 Jahre bot die Jugend-Showtanzgruppe. Die Stadt mit ihren Schlaufenstern, dem Senf und dem Ilmeblitz widmete sich der Bierkutscher Albert Eggers. Aufs Korn nahm er nicht nur den Stadtrat, Einbeck Marketing und die Northeimer. Die Lagerplätze der Weihnachtsbäume, der Fahrradschutzstreifen am Hubeweg, die unendliche Baustelle an der »venezianischen Seufzerbrücke« am Tiedexer Tor – der Bierkutscher hat ein humoristisch-wachsames Auge auf Einbecker Geschichten.

Als »Traumpiraten«  begeisterten die Prosecco-Schwalben, die musikalisch die sieben Meere bereisten. Für Party, Power, Karneval sorgte Gundi Eggers mit ihren Liedern. Weiter ging die Reise mit den »Trampeltieren«, die mit ihrem Can-Can 2.0 knapp bekleidet und am Stuhl tanzend beim Publikum besonders gut ankamen. Die Showtanzgruppe hatte sich den Einbecker Narren, den Till, als Motto für ihren Tanz ausgesucht  ausgesucht. Zum Jubiläum gab es zum Abschluss dann etwas Besonderes: einen Flashmob, so dass am Ende alle mitklatschten.Orden und Sträuße wurden bei der 66. Galasitzung auch verteilt, so für Uschi Krengel.

Als sich am Ende alle Aktiven vom Publikum verabschiedeten, konnten sie sicher sein, den Besuchern ein gelungenes Programm geboten zu haben. Dank für den vergnüglichen Abend sprach Sitzungspräsident Bernd Droste auch den Helfern im Hintergrund aus. Gesammelt wurde diesmal für Kinder.

Weitere Bilder finden Sie in den nächsten Tagen in unserem Bilder-Archiv.sts