Sprachdiplome aus Peking für Wirtschaftsgymnasiasten

Einbeck. »Viele staunen darüber, wenn ich ihnen erzähle, dass ich Chinesisch lerne, und fragen, ob ich mir die Schriftzeichen und die Wörter merken kann. Auf jeden Fall kann man das lernen, man muss sich aber schon richtig mit der Sprache beschäftigen.« Moritz Schorm dürfte in Vogelbeck ein Sprachpionier in Chinesisch sein, der meistgesprochenen Sprache der Welt.

Mit ihm zusammen haben gerade zehn weitere Schüler des Northeimer Wirtschaftsgymnasiums des 11. Jahrganges die internationale HSK-Sprachprüfung auf der ersten Anforderungsstufe bestanden. Nach nur neun Monaten Chinesischunterricht hatten sich die Gymnasiasten aus dem Landkreis Northeim bereits im Mai zur Prüfung am Konfuzius Institut in Hannover angemeldet. Nun erhielten sie ihr Ergebnis direkt aus Peking: Alle haben bestanden. Auch vier Schüler des 12. Jahrganges konnten ihre sehr guten Prüfungsergebnisse entgegennehmen. Sie haben bereits die zweite Sprachprüfung (HSK II) erfolgreich absolviert.

»Im Vergleich zu Studenten an der Universität Göttingen, die einen Sprachkurs Chinesisch belegen, sind die Schüler damit in derselben Zeit mindestens genauso weit«, lobt Chinesischlehrerin Dr. Xiaojing Wang, die gleichzeitig als Dozentin am Ostasiatischen Lehrstuhl tätig ist, die Schüler. »Das Lernen hat sehr viel Spaß und Freude gemacht«, erzählt Sarah Demirkale. »Die Lernatmosphäre ist prima, man lernt nicht nur die Sprache, sondern auch sehr viel von der Kultur. Und weil wir im Unterricht gut gefördert werden, braucht man nur noch zu Hause etwas zu üben.«

Bestanden haben die chinesische Sprachprüfung: (von links) Tim Heinemann, Jan Hantke, Moritz Schorm, Jonathan Eggert, Frauke Behling, Laura Schoen, Laura Bruder, Angelika Koch, Sarah Demirkale, Michelle Sandbrink, mit auf dem Foto Chinesischlehrerin Dr. Xiaojing Wang (links) und Peter Fiebag, Koordinator des ­Beruflichen Gymnasiums (rechts), es fehlen Angelika Jankowska, Yannic Koch und Justin Gohl.oh