St. Alexandri Stiftung hält zum Krankenhaus

Einbeck.  »Wir hoffen bis zuletzt, dass das Krankenhaus gehalten werden kann.« Die Alexandri Stiftung hat 2012 ein neues Projekt gestartet. Die Seelsorge im Krankenhaus soll unabhängig von landeskirchlichen Mitteln gewährleistet werden. Mit dem Förderverein für das Sertürner-Krankenhaus, dem Engagement der Stadt Einbeck und vielen Aktiven im Hintergrund will die Stiftung Verbundenheit zum Krankenhaus aufbauen. Patienten werden besucht, es wird ein Kontakt zur Kirchengemeinde hergestellt, wenn gewünscht. Manchmal werden Pflegebedürftige auch bis in ein Pflegeheim begleitet.

Die Stiftung wirbt im neuesten Schreiben an ihre Förderer und den Stifterkreis für dies Projekt. Egal, wie es ausgeht: Patienten aus Einbeck soll es auch in Zukunft gut gehen. Jeder Besuch, jedes tiefergehende Gespräch kann berühren, Schleusen für neue Gedanken öffnen. So werden Menschen geheilt oder aber auch mit ihrem Schicksal versöhnt. Stefanie Deichmann, Mitarbeiterin der evangelischen Kirche vor Ort, hat sich gut eingearbeitet. Ihren Dienst erweitert sie auch auf Patienten über die Münstergemeinde hinaus.Dass die Einstellung einer Kraft für wenige Stunden in der Woche nur ein Anfang sein kann, weiß das Kuratorium.

Die Stiftung hofft auf Steigerung. »Wenn sich auch Menschen aus den anderen Stadtgemeinden engagieren, werden wir stärker«, so Henning von der Ohe. Wenn es, wie beim Bürgerbrunch, Menschen gibt, die eine solche Maßnahme gezielt unterstützen, können Initiativen für Einbeck weiter viel bewegen. Gegen die zentrierende Entwicklung im Gesundheitswesen sei es schwer, anzugehen. »Dass der Mensch dem Menschen ein Mensch bleibt, wird weiter unser Thema sein«, so Wolfgang Teicke, Pastor der Münstergemeinde. »Wir hoffen von Herzen, dass es der Politik gelingt, Stätten der Heilung und der Pflege nah am Menschen zu halten. Und wir wollen mit unseren Einbeckern im Krankenhaus verbunden sein.«oh