StadtMuseum strebt erneut »Museumsgütesiegel« an

Einbeck. Seit 2007 gibt es in Niedersachsen, initiiert von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur, ein Zertifizierungsverfahren zur Qualitätsentwicklung von Museen. Teilnehmen können alle Museen, die sich an den Ethischen Richtlinien für Museen von ICOM (International Council of Museums) orientieren und die Standards des Deutschen Museumsbundes und von ICOM-Deutschland anerkennen.

Die Teilnehmer müssen qualitative Museums­arbeit in allen Aufgabenbereichen des Museums nachweisen. Auch kleine und ehrenamtlich geführte Museen sind aufgefordert, sich zu bewerben. Die Teilnahme am Registrierungsverfahren ist freiwillig; das Gütesiegel wird für sieben Jahre befristet vergeben.Besonderer Wert wird auf Langfristigkeit und stabile Strukturen gelegt. Begleitende Fortbildungen und Beratungen unterstützen die Bewerber. Das Museum wird von einer Expertenkommission überprüft und erhält die Bescheinigung, dass seine Arbeit die Standards für Museen erfüllt.

Museumsleiterin Dr. Elke Heege erinnerte da­ran, dass das StadtMuseum 2008 nach umfang­reichen Fortbildungsmaßnahmen und Vorarbeiten das ­Gütesiegel »Museumsregistrierung« erhielt. Es reiht sich ein in eine Zahl von bislang 71 von mehr als 600 Museen in Niedersachsen, die die hohen Anforderungen für die Zertifizierung bewältigt haben. 2015 steht die erneute Bewerbung um das nun »Museumsgütesiegel« genannte Zertifizierungsverfahren an. Das StadtMuseum wird erneut seine Arbeit auf den Prüfstand stellen und sich bemühen, den fortentwickelten Anforderungen gerecht zu werden. Das Gütesiegel wird voraussichtlich im Dezember vergeben. Sie sei guten Mutes, das Gütesiegel, das eine Gültigkeit von sieben Jahre habe, auch diesmal erringen zu können, so Dr Heege. Es habe sich zwar nicht bestätigt, dass eine Zertifizierung für mehr Besucher sorge. Allerdings sei die Plakette »kein Schaden«, und bei Förderern sei diese Auszeichnung in jedem Fall gut ange­sehen. Zudem habe die Vorarbeit viel Selbst­erkenntnis und Nutzen gebracht, das Team habe, wie auch das Museum an sich, rundum profitiert. Die Kosten im Zusammenhang mit der Zertifizierung belaufen sich auf rund 500 Euro.ek