Stargäste verzauberten das Publikum beim Eulenfest
Bernhard Brink, Simone und Lisa Mareen faszinierten mit eingängiger Schlager-Musik und eigenen Kompositionen
Einbeck. Bevor Bernhard Brink die Marktplatz-Bühne betrat, konnte Moderator Eberhard Schmah schon zwei weitere Stargäste ankündigen: Lisa Mareen und Simone. Gemäß ihres Mottos »No music, no life« demonstrierte Lisa Mareen, dass trotz des schlechten Images Schlager-Musik gut bei Jugendlichen ankommen kann. Keine Volksmusik, sondern ein Mix aus Pop und Schlager, gewürzt mit kräftigen Beats, präsentierte sie dem faszinierten Publikum. Natürlich durfte auch das Lied »Der schönste Fehler meines Lebens« nicht fehlen, ihre erste Single, mit dem die junge Frau das Publikum unterhielt.
»Pur« heißt das neue Album von Simone, und so war auch ihr Auftritt, Unterhaltung pur. Modern, extravagant und anmutig intonierte die Österreicherin ihre Lieder. Ihr Repertoire reichte von dem romantischen Song »Solange wir leben«, über »1.000 mal geträumt«, »Inferno« bis hin zum feinfühligen »Sehnsucht kommt nicht«. Dass vordere Chart-Platzierungen bei ihr verdient sind, merkten die Eulenfest-Gäste, als die junge Frau die Lieder »Tabu« und »Ein Schiff wird kommen« anstimmte.
Ein Sänger, der keiner Erklärung bedarf: Bernhard Brink: Nach 40 Jahren Bühnenerfahrung, 25 Jahren Ehe und seinem 60 Geburtstag ist er kein bisschen leiser geworden. Im Rahmen seiner Jubiläums-Tour rockte er den Marktplatz mit einer ganz eigenen Mischung, bei dem Schlager, Rock und Pop miteinander flirteten. Seit vielen Jahren hat er einen besonderen Draht zu seinem Publikum, und er legte gleich richtig los. »Wie weit willst du mit mir gehen ?«, fragte er, und die Zuhörer wollten ihm weit folgen. Viele Gäste dachten »Dich hat der Himmel geschickt« und dies »Immer, immer wieder«, so verzaubert waren sie von Brink. Höhepunkte - und das in jeder Beziehung - waren der mitreißende, hitverdächtige Titel »Kein anderes Wort für immer« nach der Melodie von »Hollywood Hills« sowie sein Medley aus alten und aktuellen Hits.
Verzaubernd waren auch »Lieder aus der Liebe« und »Zeit heilt keine Wunden«. Zum Abschluss scherzte Brink, er sei erst die zweite »Eule«, die wieder nach Einbeck kommen durfte, doch habe es sich erneut gelohnt. Zur Belohnung parodierte er Berühmtheiten wie Peter Maffay oder Boris Becker, wofür er viel Zuspruch von den Zuhörern bekam. Ebenfalls »Danke« sagten Barthel, Hagemann und Reinert für die unvergesslichen Auftritte und dass sich die Künstler noch lange für die Fans Zeit nahmen, ihre Autogramme und CDs waren sehr begehrt.mru