KWS SAAT AG und IG BAU:

Tarifverhandlungen von guter Entwicklung geprägt

Einbeck. Nach ganztägigen Verhandlungen endeten die Tarifgespräche 2013 der KWS SAAT AG und IG BAU. Dabei einigten sich die Tarifvertragsparteien auf eine Erhöhung der tarif- und erfolgsabhängigen Entgelte um durchschnittlich insgesamt 6,8 Prozent für die kommenden 24 Monate.

Die Ergebnisse umfassen Entgelterhöhungen für alle Tarifgruppen. Die jeweilige Tariferhöhung enthält zwei Komponenten. Zum einen werden die Entgeltgruppen E3-E13 zum 1. Juli um 4,0 Prozent angehoben, zum anderen erhält jeder Mitarbeiter dieser Entgeltgruppen im Juli eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro brutto. Mit diesen deutlichen Entgeltanhebungen wird der gegenwärtigen guten Ertragslage der KWS Rechnung getragen.Neben der Erhöhung der tariflichen Entgelte wurde die erfolgsabhängige Vergütung ebenfalls angehoben. Bisher endete die erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von einem vollen Monatsentgelt bei einer Dividende von 2,60 Euro je Aktie. Die maximale Bonuszahlung wurde nunmehr auf das 1,5-Fache eines Bruttomonatsgehalts bei 3,80 Euro je Aktie erweitert.

Darüber hinaus wurde die Familien- und Auszubildendenfreundlichkeit bei KWS gestärkt. Zum einen wurden die Vereinbarungen zum Kinderbetreuungszuschuss ausgeweitet. Zum anderen wurde die monatliche Auszubildendenvergütung um 50 Euro monatlich angehoben. Ferner erhalten alle Auszubildenden eine Einmalzahlung in Höhe von 350 Euro im Juli. Der Wohnungskostenzuschuss beträgt weiterhin 100 Euro monatlich. Die bereits bestehende Regelung zur Familienpflegezeit wurde darüber hinaus verlängert.

Die Tarifvertragsparteien einigten sich darauf, Leiharbeit im Rahmen der unternehmerischen Möglichkeiten stärker zu reduzieren. Der Tarifabschluss wird neben der KWS SAAT AG auch für die KWS Mais GmbH sowie für die KWS Services Deutschland GmbH wirksam. Beide Parteien haben eine Erklärungsfrist bis zum 30. Juni vereinbart.oh