Über die Patchworktage hinaus:

»Tradition bis Moderne X« und Drei Türme Quilter im StadtMuseum

Einbeck. »Spektakulär« sind die textilen Kunstwerke, die im Rahmen der Ausstellung »Tradition bis Moderne X« gezeigt werden. Das konnte Museumsleiterin Dr. Elke Heege den Besuchern der Ausstellungseröffnung im StadtMuseum versprechen. Sie sei sehr glücklich, so Dr. Heege, die auch Vorstandsmitglied der Patchwork Gilde Deutschland ist, dass viele Künstlerinnen der ausgewählten Quilts in Einbeck dabei seien.

Die Arbeiten seien durch eine sehr harte Prüfung gegangen, die anonyme Jurierung sei nicht einfach gewesen, und am Ende habe es viele Überraschungen gegeben. Das Ergebnis sei eine sehenswerte, tolle Mischung. 114 Quilts waren für die hochkarätige Leistungsschau der Patchwork Gilde angemeldet, 90 wurden begutachtet, 46 herausragende Arbeiten für »Tradition bis Moderne X« ausgewählt – traditionelle, zeitgenössische und Art Quilts. Sie seien ein Querschnitt und das repräsentative Können der Gildemitglieder. Interessant, betonte Dr. Heege, sei es, einmal auf den Blick auf die Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten zu werfen und zu sehen, wie sich Finesse sowie Näh- und Entwurfsqualität gesteigert hätten.

»Wunderbarste, schönste Dinge, die man sich vorstellen kann«, das sei hier zu sehen. Die stärkere Hinwendung zu traditionellen Quilts bedeute dabei keineswegs, dass das Niveau sinke. Was hier dabei sei, sei ausgezeichnet – meilenweit entfernt von einem Regennachmittags-Quilt. »Das hat auch gut und gern Bestand neben den Quilts de Légende, den besonderen traditionellen Stücken aus Frankreich«, stellte sie fest. Die Patchwork Gilde Deutschland müsse sich, das zeige auch diese Ausstellung, im internationalen Vergleich nicht verstecken. »Und Sie alle machen das mit möglich«, dankte sie den anwesenden Künstlerinnen für ihre Beiträge. Neben dieser Schau zeigt das Museum auch »Was blüht denn da?« von den Drei Türme Quiltern Einbeck.

Sie haben sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema Blüten und Natur auseinandergesetzt und in unterschiedlichen Formaten und Techniken ebenfalls zauberhafte Ergebnisse zusammengestellt. Auch nach den Patchworktagen sind die Ausstellungen noch zu sehen: bis zum 25. Mai zu den Öffnungszeiten des StadtMuseums dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr. Henrike Senger mit selbst geschriebenen Liedern und die Gitarristen Hans-Jürgen Kampa und Andreas Jaeger, die sie begleiteten, gaben der Vernissage den musikalischen Rahmen.ek