Trauerratgeber: Stadt Einbeck hat Vertrag gekündigt

Einbeck. Die Stadt Einbeck hat einen »Ratgeber für den Trauerfall« geplant. Die Broschüre sollte Hilfestellung im Trauerfall bieten mit Informationen, die in einer solchen Situation wichtig sind. Über einen Fachverlag in Mering sollte das Projekt umgesetzt werden, finanziert durch Anzeigen. Die Stadt hat sich jetzt allerdings aus dem Vertrag zurückgezogen.

Das bestätigte Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek auf Nachfrage. Neben Bestattern waren auch Friedhofsanbieter aus der Region als Inserenten gewonnen worden – da habe die Stadt ihr Veto eingelegt, denn die Broschüre sollte Anbietern aus Einbeck vorbehalten sein: von und für Einbeck. Eine Einigung habe man nicht erzielen können, somit wurde der Vertrag gekündigt. Das bedeutet auch, dass alle städtischen Informationen, die in der Broschüre veröffentlicht werden, von der Stadt freigegeben werden müssen, was bisher nicht erfolgt ist. Auch die Verteilung über die Stadt und ihre Dienststellen, etwa das Friedhofsamt, wäre nicht mehr vorgesehen. Außerdem wurde vom Verlag damit geworben, dass der gesamte Inhalt der Broschüre auf der Homepage der Stadt, www.einbeck.de, eingestellt werde. Das sei jetzt aber nicht mehr der Fall, so die Bürgermeisterin.

Für die Inserenten vor Ort, das hat ein Betroffener der »EM« bestätigt, stelle sich jetzt die Frage, wie die Verteilung erfolgt. Wenn letztlich »Flugblätter« das Ergebnis seien, sollten sich alle, die für den Ratgeber bereits Verträge abgeschlossen hätten, noch einmal genauer bei ihrem Geschäftspartner informieren, was geplant sei.ek