»Treffpunkt Bibliothek« bietet einen Nachmittag lang die Feuerwehr zum Anfassen

Einbeck. Die Vielseitigkeit der Bibliothek haben die Kinder, die am »Treffpunkt Bibliothek« in der Einbecker Stadtbücherei teilgenommen haben, eine Woche lang kennengelernt. Es gab unter anderem ein Bilderbuchkino, es wurde gebastelt und bei einem Grillnachmittag geschlemmt, und zum Abschluss, zugleich der Höhepunkt der Woche, waren Feuerwehrleute zu Gast. Die Auszubildenden der Bibliothek, Hendrik Aue und Natalie Matuschewski, sind beide selbst in Feuerwehren aktiv - in Garlebsen-Ippensen beziehungsweise in Vardeilsen. Ihre Arbeit haben sie den Kindern erläutert, und sie wurden dabei unterstützt von Christopher Dickhuth, Jugendfeuerwehrwart aus Naensen. Gemeinsam wurde den Kindern - und interessierten Eltern - ein interessanter Nachmittag rund um die Feuerwehr geboten, wobei die Mädchen und Jungen schon viel über deren Aufgaben wussten: Löschen, bergen, retten, schützen - das war ihnen bekannt.

Technische Hilfeleistungen, etwa bei Verkehrsunfällen, seien derzeit häufiger gefragt als der Einsatz bei Bränden, berichtete Christopher Dickhuth. Im Einsatz seien die Feuerwehren unter anderem, um Menschen zu retten, Häuser zu retten, eine Katze aus dem Baum zu holen oder die Umwelt zu schützen, wenn etwa gefährliche Stoffe ausgelaufen seien.

Alle Arbeit sei freiwillig, es gebe jedoch auch Berufsfeuerwehren. Bereits im Alter von sechs Jahren können Interessierte in eine Kinderfeuerwehr eintreten, in der vor allem Spiel und Spaß im Vordergrund stehen. Von zehn bis 18 Jahren gehört man der Jugendfeuerwehr an, die ebenfalls Spiel, Spaß und Ausflüge vorsieht, aber auch an die Feuerwehrtechnik heranführt. In Kindergärten und Schulen findet unter der Leitung von Feuerwehrleuten regelmäßig Brandschutzerziehung statt, »dabei gibt es auch Experimente, bei denen es knallt und raucht«.

Sollte es zuhause einmal brennen, warnten sie, sollten die Kinder sich auf gar keinem Fall unter dem Bett oder im Kleiderschrank verstecken. Gemeinsam zeigten Hendrik Aue, Natalie Matuschewski und Christopher Dickhuth dann, wie Schläuche gekoppelt werden, bevor die Kinder in kleinen Gruppen das Feuerwehrfahrzeug aus Garlebsen-Ippensen samt seiner Ausstattung erkunden konnten. Außerdem wurden im Garten der Bibliothek Schläuche und Strahlrohre gerollt und beim Zielspritzen auch ausprobiert.ek