Überladen und schlecht gesichert
Verkehrssicherheitswoche: Polizei nimmt Schwerlastverkehr ins Visier
Einbeck. Die Polizisten legten bei der Kontrolle an der Bundesstraße 3 bei Kuventhal ihr Hauptaugenmerk auf Fahrzeugmängel, Ladung sowie Lenk- und Ruhezeiten. In sechs Stunden wurden insgesamt 35 Fahrzeuge kontrolliert. In drei Fällen beanstandeten die Beamten, dass die Fahrer nicht die vorgeschriebenen Ruhe- und Lenkzeiten eingehalten hatten. Einmal war die Ladungssicherung nicht in Ordnung, einmal wurde gegen Sozialvorschriften verstoßen. In einem Fall wurde die Weiterfahrt wegen technischer Mängel untersagt. Zudem wurden sechs kleinere technische Mängel gefunden, vier Verwarngelder mussten ausgesprochen werden. In zwei Fällen wurde gegen die Unfallverhütungsvorschriften verstoßen. Der Fahrer eines LKW verstieß gegen das Abfallrecht, die Kennzeichnung am Fahrzeug fehlte. Hinzu kommt ein Gefahrgutverstoß, da es sich um Altbatterien handelte.
In einem Fall wurde vermutlich gegen das Zollrecht verstoßen. Die Polizeibeamten entnahmen eine Sprit-Probe. In einem weiteren Fall besteht der Verdacht auf Schwarzarbeit.
Bei der Kontrolle eines Holz-Transporters wurde festgestellt, dass nicht nur die Ladung nicht richtig gesichert war. Ermittelt wurde per Waage auch, dass das Fahrzeug überladen war – es hatte 7,5 Tonnen zuviel an Bord. In diesem Fall gibt es nicht nur für den Fahrer eine Anzeige, sondern auch für den Halter des Transporters aufgrund von Vermögensabschöpfung.
Im Einsatz waren sechs Polizeibeamte samt Praktikantin, drei Beamte vom Zoll und ein Mitarbeiter vom Bundesamt für Güterkraftverkehr.
Zeitgleich wurde zudem eine Geschwindigkeitsmessung an der Kuventhaler Brücke durchgeführt. Mit der Verkehrssicherheitswoche sollen die Menschen für mehr Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr sensibilisiert werden.sts