Umfangreiche Bautätigkeit auf dem Brauereihof

Stützenfreie Verladehalle mit 40-Meter-Spannweite | Fass-Abfüllung hinter Glas | Zweite Flaschenabfüllung

Umfangreiche Baumaß­nahmen laufen im Moment auf dem Gelände des Einbecker Brau­hauses in der Papenstraße. In den kommenden Jahren werden bis zu 15 Millionen Euro verbaut.

Einbeck. Derzeit entsteht vom Rolltor auf dem Brauereihof bis fast an die Häger Mauer eine stützenfreie Verladehalle mit einer Spannweite von 40 Metern. Die Stapler können zum Transport der Kästen dann unbehindert manövrieren.

Im Frühjahr wurde damit begonnen, die alte Fass-Abfüllanlage abzureißen. Die 600 Quadratmeter große Fass-Abfüllung wird im Moment gleich rechts hinter dem Rolltor installiert. Dieses Element noch erlebbarer werden: Durch eine große Glasscheibe haben Besucher direkten Einblick zur Abfüllung von Fassbier. Das hebt Brauhaus-Vorstand Walter Schmidt besonders im Zusammenhang mit Brauereiführungen und in Verbindung mit dem Fanshop hervor. Der Handel mit Brauerei-Souvenirs habe sich in den vergangenen Wochen sehr gut entwickelt, der Shop werde von Besuchern und Einbeckern gern genutzt – und demnächst wird das Angebot um Textilien mit Einbecker-Schriftzug erweitert, kündigt Marketingleiter Ingo Schrader an.

Die Bauarbeiten, berichtet Walter Schmidt, hätten alle beteiligten Firmen bis an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht, der Termindruck sei immens. Aber alle arbeiteten sehr gut zusammen. In dieser Woche werden die Träger für die Traversen der Halle montiert.

Die 5,50 Meter tiefen Fundamente sind in der vergangenen Woche gegossen worden. Eine zweite Abfüllanlage wird zur Häger Mauer hin gebaut. Danach verfügt die Brauerei über zwei Anlagen, die maximal 60.000 beziehungsweise 30.000 Flaschen pro Stunde befüllen können. Damit lassen sich Umrüstzeiten reduzieren, die als Standzeiten unnötig Geld kosten. Bis Jahresende soll das Vorhaben weitestgehend umgesetzt werden.

Zudem wird eine 1.000-Quadratmeter-Halle am Logistikzentrum in der Hansestraße neu gebaut.ek