Gelbe Füße für Sicherheit:

VerkehrsWacht hilft zum Schulanfang

Genau 534 gelbe Füße hat Burghard Jablonski (links), Geschäftsführer der Einbecker Verkehrswacht, in den vergangenen Wochen auf die Fußwege gesprüht – alles im Sinne der Sicherheit der Schul­anfänger. »Wir sind zeitig dran, aber die Eltern sollen bis zum Schul-anfang in der kommenden Woche mit den Kindern noch üben«, stellen er und der Vorsitzende der Verkehrswacht, Andreas Huchthausen (Zweiter von links), fest.

Einbeck. Dies sei eine landesweite Aktion, die überall durchgeführt werde, wo es Verkehrswachten gebe. »Damit wollen wir die Kinder auf den sichersten Schulweg geleitet, der nicht unbedingt der kürzeste ist«, betont der Vorsitzende. Darüber hinaus appellieren sie an die Eltern, die Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken: »Die meisten Schulwegunfälle erleiden Kinder nämlich als Beifahrer im Auto der Eltern«, berichtet der Polizeibeamte Michael Beyer (rechts). Im vergangenen Jahr habe es in Einbeck keine offiziell gemeldeten Schulwegunfälle gegeben, erläutert Thomas Eggers vom Ordnungsamt.

In Einbeck, so die Bilanz, könne man zufrieden sein, was die Schulwege betreffe. Zum Schulanfang kommen an den Überwegen rund um Goethe- und Pestalozzi-Schule wieder Schülerlotsen zum Einsatz, die ebenfalls für den sicheren Übergang sorgen. Zudem appellieren die Verkehrsexperten an alle Eltern beziehungsweise Erwachsenen, sich an ihre Vorbildfunktion zu erinnern. So sollten sie die Fußgängerüberwege und Ampelanlagen in der vorgeschriebenen Weise nutzen, statt »schnell mal« ein paar Meter davor über die Straße zu huschen. Weitere Hinweise zur Verkehrssicherheit enthalten die Schulweg-Ratgeber-Pakete, die über die Schulen verteilt werden können. Darin wirbt beispielsweise Zebra »Matze« für den Schulweg zu Fuß; anhand eines Tagebuchs können die Kinder festhalten, wie sie ihren Weg zurückgelegt haben, und dafür gibt es entsprechende Aufkleber. Projekte wie der »Walking-Bus«, der »Bus auf Füßen«, werden ebenfalls angesprochen.

In diesem Rahmen wird dazu aufgerufen, Kinder für den gemeinsamen Schulweg »einzusammeln« - unter der Leitung eines Erwachsenen legen sie dann die Strecke miteinander zu Fuß zurück. In der Kernstadt ist das ebenso möglich wie in den Dörfern, dort könnte der Weg zur Schulbushaltestelle im »Walking Bus« sicher bewältigt werden. Wenn das Kind im Auto gebracht wird, sollten die Eltern die Sicherungssysteme unbedingt nutzen, so der Rat der Polizei. In diesem Zusammenhang kündigt sie zu Beginn des Schuljahres verstärkte Kontrollen an: Sie umfassen sowohl die vorgeschriebene Sicherung der Kinder im Auto als auch Geschwindigkeitsüberwachung oder das - nicht erlaubte - Parken auf den Schutzstreifen für Radfahrer.ek

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