Viel Feuerwerk heißt das Jahr 2019 willkommen

Einbeck. Wenn es tatsächlich so ist, dass mit dem Feuerwerk am Silvesterabend, mit Kanonenschlägen, Knallern, Krachern und Raketen, die bösen Geister vertrieben werden, dann besteht für Einbeck und die Region für 2019 kaum Gefahr, dass diese Geister sich hier überhaupt blicken lassen. Die Einbecker haben es, ab Mitternacht begleitet vom Läuten der Kirchenglocken, zum Jahreswechsel richtig »krachen« lassen.

Farbenfrohe Raketen stiegen in den Himmel, einzeln oder aus Batterien geschossen, entfalteten sie sich dort zu einem Sternenregen. Knallfrösche, Kanonenschläge, Sonnen: Mit vielfältigen Effekten hießen die Menschen hier das neue Jahr willkommen, bei milden sieben Grad, und trocken war es obendrein.

Das waren beste Bedingungen, selbst auf der Straße zu feiern und bis weit nach Mitternacht 2019 laut- und lichtstark zu begrüßen – oder um sich das Spektakel traditionell vom Hubeweg im Bereich »Hasenjäger« oder von der Andershäuser Straße anzuschauen. Auch von dieser höheren Warte aus wurde ordentlich geknallt und gefeuert.

Verhältnismäßig ruhig blieb es in der Innenstadt. Auf dem Marktplatz, dem Hallenplan und den angrenzenden Straßen hatte die Stadt Einbeck wieder ein Abbrennverbot für Feuerwerk erlassen, und das wurde weitgehend eingehalten, sagte die Polizei am Neujahrstag auf Nachfrage.

Besondere Vorkommnisse habe es da nicht gegeben, die Einhaltung des Verbots habe gut funktioniert. Ansonsten, so ein Polizeisprecher, sei der Jahreswechsel »aufregend wie immer« gewesen - mit Dingen, die in einer solchen Nacht anfallen.

So ist beispielsweise an der Schule in der Lessingstraße in Dassel ein Papiercontainer in Brand geraten, noch Unbekannte haben hier vermutlich mit Feuerwerk hantiert. Die Feuerwehr hat am Morgen die Reste des Containers gelöscht. Zeugen, die etwas zu dem Vorfall sagen können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter 05561/949780 zu melden.

Ebenfalls in Dassel wurde ein Heranwachsender gestellt, der im Bereich des Ratskellers drei Außenspiegel von Autos abgetreten hat. Alkohol sei »in nicht geringem Maße« im Spiel gewesen, hieß es. In Portenhagen wurde ein Stromverteilerkasten »gesprengt«, ebenfalls durch Pyrotechnik. Die Polizei spricht von 500 Euro Schaden.

Im Bereich Tiedexer Tor/Schrammstraße hat die Polizei mehrere Personen angehalten, die Böller in Mülltonnen gesteckt haben. Schaden war dabei – noch – nicht entstanden. Ausgerückt ist die Polizei auch, um einem Rollstuhlfahrer zu helfen, der sich im Bereich Müllershausen auf einem aufgeweichten Grünstreifen festgefahren hatte. Sanitäter hatten ihn aber bereits befreit.

Zum Jahresende noch schnell getankt, aber leider irgendetwas vergessen: Eine erhebliche Menge Diesel ist nach einem Tankvorgang in Mühlenbeck auf die Bundesstraßen 3 und 64 gelangt. Von der Tankstelle sei der bisher unbekannte Fahrer auf die B 64 aufgefahren und dort über Brunsen und Stroit nach Wenzen, wo sich dann die (Diesel-)Spur verloren habe, so die Polizei. Die Straßenmeisterei war rund zwei Stunden lang im Einsatz, um den Schaden zu beseitigen.ek