Viele Einbecker hoffen auf das Erreichen des Finales

Einbeck. Von den bisherigen Leistungen einiger vermeintlicher Favoriten wie Portugal und Holland sei er enttäuscht, erklärte Hauke Meyer, der es auch schade findet, dass kleine Mannschaften wie Irland und Dänemark oft unterschätzt oder nicht beachtet werden. Die Qualität der deutschen Mannschaft gefalle ihm, im Gegensatz zu einigen anderen Teams, die bisher noch nicht so gut gespielt hätten. Er betonte, dass die deutsche Elf dieses Mal keine Turniermannschaft sei, da sie von Turnierbeginn sehr souverän spiele, wie der eindrucksvolle Sieg gegen Holland beweise. Er ist sicher, dass die Spieler von Trainer Joachim Löw das Finale erreichen und dort auf Italien treffen werden.

Yorck Müller-Dieckert aus Einbeck findet es nicht so gut, dass es bisher so viele Unentschieden gegeben habe und kaum schneller und technisch-guter Fußball zu sehen war. Jedoch sei er mit der Leistung der deutschen Mannschaft zufrieden, vor allem mit Mario Gomez und Mats Hummels, die schon zweimal gewonnen habe, was in der Gruppe nicht einfach gewesen sei. Zwar habe ihm das Ende der zweiten Halbzeit gegen die Niederlande im konditionellen Bereich nicht so gefallen, doch könnte dies an den klimatischen Bedingungen gelegen haben. Er hofft, dass sich die Mannschaft noch etwas steigern kann, damit sie verdient das Finale gegen Spanien erreicht. Dass in der öffentlichen Wahrnehmung nicht schon vom Titel geredet werden soll, warnte Wilhelm Glinka, da bis zum möglichen Titel noch vier schwere Spiele bevorstehen. Er sei zwar kein TV-Experte wie Mehmet Scholl, doch habe ihm in den ersten Begegnungen vor allem Mario Gomez gut gefallen, der seine Tore fast wie ein Brasilianer erzielt habe. Die bisherigen Leistungen der deutschen Mannschaft waren überzeugend, selbst wenn noch Steigerungs-Potenzial bestehe, doch sei es schwer, das Team von JogiLöw zu schlagen. Aus diesem Grund glaubt er an den Finaleinzug der DFB-Elf.

Die Wandlung von Mario Gomez zu einem treffsicheren Stürmer hatte auch Jürgen Böpple überrascht, der die Spiele des deutschen Teams bei der Europameisterschaft verfolgt. Zusätzlich habe die Abwehr gegen Weltklasse-Stürmer wie Cristiano Ronaldo oder Klaas-Jan Huntelaar besser agiert als vorher vermutet wurde. Er betonte, dass von den großen Mannschaften nur Deutschland zwei Siege errungen habe, so dass er positiv auf die nächsten Ansetzungen blickt. Da das Löw-Team Europameister werde, wenn es weiter so imponierende Leistungen zeige, seien ihm die Gegner bis zu dem großen Ziel egal, so Böpple.

Viele Spiele der Europameisterschaft hat ebenfalls schon Marcel Buchholz verfolgt, dem aber primär nur die Ergebnisse der deutschen Elf interessieren. Nach dem ersten Spiel gegen Portugal habe sich das Team gegen die Niederlande sehr gesteigert, so dass er denkt, dass es die Deutschen mindestens bis ins Halbfinale schaffen, vielleicht aber auch bis ins Endspiel gegen Italien.

Für die italienische Mannschaft fiebern Benjamin Pansegrau, Jack Dellas Antonazzo und Dario Robba, die zusammen die Spiele der Squadra Azzurra verfolgen. Als kleines Kind habe er angefangen für die italienische Mannschaft und deren Fußball zu schwärmen, so Pansegrau, so dass er auch jetzt die Begegnungen mit Herzblut verfolge. Im ersten Spiel gegen Spanien hätte die italienische Mannschaft Weltklasse gespielt, sagte Antonazzo, doch sei jetzt das zweite Spiel gegen Kroatien nicht so überzeugend gewesen. Jedoch imponiere ihm, wie gut die Spieler trotz Wettskandal agierten. Für Robba macht es Spaß, gemeinsam mit seinen Freunden die Ansetzungen der Italiener zu verfolgen. Er hofft, dass die Mannschaft die nächste Runde erreicht, doch müsste sie sich noch steigern, um sehr weit zu kommen. Sollte Italien ausscheiden, würden Robba und Antonazzo das deutsche Team unterstützen, doch glauben sie, wie auch Pansegrau, dass das Endspiel Deutschland gegen Italien lautet, und dieses dann die italienische Mannschaft deutlich gewinnt.mru