Viele Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften das Feuer in Markoldendorf

Einbeck. In Markoldendorf wurde in der vergangenen Freitagnacht ein Wohn- und Geschäftshaus bei einem Brand zerstört. Beim Eintreffen der Stützpunkt- Feuerwehr Markoldendorf unter der Leitung von Ortsbrandmeister Dirk Nagel standen Ober- und Dachgeschoss bereits in Flammen.

Das Feuer entdeckte ein Nachbar am Neuen Markt, der gegen 23 Uhr einen lauten Knall gehört hatte und sofort die Feuerwehr-Leitstelle in Northeim benachrichtigte. Mehr als 100 Feuerwehrleute aus Eilensen, Ellensen, Krimmensen, Deitersen, Lauenberg, Hoppensen, Wellersen, Markoldendorf, Dassel und Einbeck sowie das DRK Einbeck und die Poilzei waren dabei im Einsatz. Erfolgreich verhinderten sie dank der beiden Drehleitern aus Dassel und Einbeck ein Übergreifen. Bei dem Brand des Hauses, in dem sich ein auch Pizzeria befand, soll ein Schaden von rund 80.000 Euro entstanden sein, so die Polizei. Das Gebäude im Neuen Markt sei nach dem Feuer zurzeit nicht mehr bewohnbar, doch seien keine Menschen verletzt worden.

Als die Stützpunktfeuerwehr Markoldendorf alarmiert wurde, war sie zuerst von einer starken Rauchentwicklung ausgegangen, erklärte der stellvertretende Stadtbrandmeister der Stadt Dassel, Jens Brandes. Beim Eintreffen an der Unglücksstelle brannte der Dachstuhl jedoch schon komplett, so dass sofort Großalarm ausgelöst wurde. In der Zwischenzeit waren auch Kreisbrandmeister Bernd Kühle und Brandabschnittsleiter Frank Langheim eingetroffen, die umgehend die beiden Drehleitern aus Einbeck und Dassel anforderten sowie die Ortsfeuerwehren alarmieren ließen.

Zusätzlich setzte die Feuerwehr Wärmebildkameras der Schwerpunktfeuerwehr Einbeck und der KWS ein, um eventuelle Glutnester zu lokalisieren. Die Einsatzkräfte hätten konzentriert agiert, um ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern, so Brandes. Langheim erklärte, dass im Neuen Markt die Altbauten eng bei einander stehen würden, weshalb es für die Feuerwehrleute schwierig gewesen sei, das Übergreifen des Feuers zu unterbinden. Einige Trupps mussten sogar wegen der großen Rauchentwicklung unter schwerem Atemschutz arbeiten, berichtete Kühle. Ein baulich-technischer Mangel am Schornstein könnte als Brandursache nicht ausgeschlossen werden, so die Polizei, doch dauern die Ermittlungen noch an.pk