Von weither angereist zum 60-jährigen Abiturjubiläum

Wiedersehen beim Abiturjahrgang 1952 der Goetheschule / Abschluss nach Klasse 12 / Abiturfilm gezeigt / Stadtrundgang

Kürzlich trafen sich die beiden Abiturklassen des Jahrgangs 1952 zum »60-Jährigen«. Ein Vergleich des jetzigen Gruppenbildes – auf dem allerdings nicht alle Teilnehmer zu sehen sind – mit dem vom »Goldenen« vor zehn Jahren kann aber deutlich werden lassen, dass sich die Reihen doch schon etwas gelichtet haben: »Die Einschläge kommen näher«, wurde kommentiert: einige konnten aber aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.

Einbeck. Die »52er« waren der letzte Jahrgang, der am Ende der zwölften Klasse das Abitur ablegen konnte; alle haben aber nach dem Ende des Krieges ein Jahr wiederholen müssen, so dass es letztlich doch 13 Schuljahre waren. Die 12a war die erste voll humanistische Klasse mit den Fremdsprachen Latein und Griechisch (aber auch Englisch und Französisch). Die 12b dagegen hatte als Schwerpunkt den naturwissenschaftlichen Bereich. In einigen Kernfächern wurden beide Klassen zusammengefasst. Das war dann mit 25 Jungen und sieben Mädchen ein recht großer Klassenverband, der aus Platzmangel in einem Raum auf dem Dachboden unterrichtet wurde, es gab ja noch keinen der späteren Anbauten.

Zum Treffen gab es zunächst eine Fahrt mit einer Stadtbesichtigung nach Duderstadt – manche der heute entfernt lebenden Klassenkameraden kannten diese Stadt noch gar nicht. Bei früheren Treffen waren schon andere Nachbarstädte erkundet worden. Am Abend folgten die »Weißt-Du-noch-Plaudereien« im Hasenjäger und eine kurze Rückschau, in der unter anderem erwähnt wurde, dass bei der Entlassung die Aufführung von Bachs anspruchsvollem Satz »Gott, der Herr, ist Sohn und Schild« durch Chor und Orchester unter der Leitung des damaligen Musiklehrers Rüssmann doch sicher etwas Besonderes gewesen sei. Über eine Reihe der Lehrer, die den älteren Einbeckern wohl noch bekannt sind, wurde erzählt, den Deutschlehrer Dr. Haage, den Mathe-Lehrer »Heinzchen« Redeker, »Onkel Emil« Dr. Emde und »K-M« – Dr. Krückemeier, den Direktor.

Der wieder gezeigte Abiturfilm – für die damalige Zeit etwas ganz Außergewöhnliches – konnte manches aus dem Schul- und Schülerleben wieder lebendig werden lassen. Am Sonntag folgte dann noch ein Stadtrundgang durch Einbeck: Auch da gab es ja vieles, was sich in der langen Zeit seit dem Abitur verändert hat.D.A.