Vor zehn Jahren: Brand in der Langen Brücke

Genau zehn Jahre ist es her, dass in Einbeck das Haus Lange Brücke 5 nach einer Explosion komplett niedergebrannt ist. Ein Mensch kam ums Leben, drei Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden verletzt. Die Nachbarhäuser wurden zum Teil stark beschädigt. Bis zu 400 Rettungs- und Einsatzkräfte waren in dieser Nacht im Einsatz, der kurz nach 1 Uhr am 30. März 2005 begann:

Einbeck. Ein Passant hatte auffälligen Geruch bemerkt und gemeldet. Im gesamten Haus war Brandbeschleuniger verteilt worden. Als die ersten Feuerwehrleute das Haus betraten, flog alles in die Luft: Die Ziegel hoben sich vom Dach, die Fensterscheiben klirrten, es fing flächendeckend an zu brennen. Die Feuerwehrleute wurden bei der Explosion auf die Straße geschleudert, auch ein Polizist wurde verletzt.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Hausbesitzer, der später aus den Trümmern geborgen wurde, das Feuer gelegt hatte. Es entstand Schaden in Millionenhöhe. Jedem, der damals dort war, werden die Bilder des brennenden Hauses, die Trümmer auf der Straße und der Brandgeruch über der Innenstadt, aber auch der unermüdliche Einsatz der Rettungskräfte bei den Lösch- und den späteren Aufräumarbeiten noch in Erinnerung sein. Während die Nachbarhäuser längst wieder instandgesetzt sind, hat sich an der Brandlücke – noch – nicht viel getan.

Der Bauzaun wurde anlässlich des Stadtjubiläums zwischen Einbeck und Thiais 2012 zu einem Graffiti-Kunstwerk.pk