Vorschläge für Seniorenpreis einreichen

Seniorenrat für kontiniuierliche Besetzung des Pflegestützpunktes / Garten der Generationen

Der Einbecker Seniorenrat freut sich auf Vorschläge für den Seniorenpreis 2011. Diese Auszeichnung soll am 8. Dezember gegen 17 Uhr im Alten Rathaus vergeben werden. Vorschläge zu machen, ist künftig einfach: Es wurde ein neuer Flyer entwickelt. Außerdem ging es bei der jüngsten Sitzung des Seniorenrates um das Konzept des Alten- und Pflegeheims Deinerlinde, den Garten der Generationen und das leidige Thema Werbeaufsteller und das schlecht zu begehende Pflaster auf Marktplatz und Hallenplan.

Einbeck. »In der Mitte sind die Holpersteine« und an den Seiten stehen Werbeaufsteller, so dass ältere Menschen mit Rollatoren nicht gut über Marktplatz oder Hallenplan kommen, machte Paul Traupe wiederholt auf dieses Ärgernis aufmerksam. Am Bahnhof Salzderhelden, berichtete Wolfgang Keunecke, seien Umbauarbeiten in Planung, damit die Barrierefreiheit gegeben sei.

Der vierte Bauabschnitt des Gartens der Generationen wurde bereits begonnen. Es wird ein Basketballfeld eingerichtet. Hinzu kommen sollen dann noch ein Spielhaus und eine Sitzgruppe am Spielplatz. Kritisiert wurde, dass Bänke an den Fitness-Geräte fehlen.

Für den Seniorenpreis wurde unter der Federführung von Ernst-August Lühmann ein neuer Flyer entworfen. Er informiert anschaulich über die Vorgehensweise, die zu würdigenden Leistungen, die Preise und die Vorschläge. Die Bewerbungen sollten bis zum 15. Oktober beim Seniorenrat, Teichenweg 1 in Einbeck, eingegangen sein. Dann wird eine siebenköpfige Jury die Auswahl treffen. Vorgeschlagen werden sollen Initiatoren von Projekten mit Senioren, die das Zusammenleben der Einbecker bereichern, der Vermittlung von Wissen und sportlichen Aktivitäten dienen, dem Umweltschutz verpflichtet sind, die Integration unterstützen, den Kontakt von Menschen unterschiedlicher Kulturen ermöglichen, das friedliche Zusammenleben fördern, der Begegnung von jungen und alten Menschen dienen, den älteren Einbeckern Halt geben, die Lebensfreude in Einbeck erhöhen oder insgesamt zur Weiterentwicklung der Stadt beitragen. Die Dauer des Engagements soll mindestens ein Jahr betragen. Das Informationsmaterial ist auch auf der homepage der Stadt einsehbar.

Angetan war der Seniorenrat vom Alten- und Pflegeheim Deinerlinde, das der Leiter Thomas Koß-Merrettig vorstellte. Das Haus verfügt über 93 Einzel- und elf Doppelzimmer sowie zwei Zweizimmer-Appartements, die als Pflegehotel genutzt werden können. Fitness- und Gemeinschaftsräume komplettieren das Angebot. Es gibt zwei Tagesgruppen, in denen Betreuung von 8 bis 19 Uhr möglich ist.

Am Herzen liegt der Leitung eine hohe Pflege- und Betreuungsqualität. Man wolle möglichst Individualität ermöglichen, das bedeute aber auch gegenseitige Rücksichtnahme, stellte Koß-Merrettig fest. Die Beteiligung der Menschen sei wichtig, und so stellte Koß-Merrettig unter anderem das Gartenprojekt vor. Die Angebotspalette ist groß und reicht von Spielen über Gymnastik, kreatives Arbeiten, eine Handarbeits- oder einer Klassikgruppe und Gedächtnistraining bis zu Kino oder Schülerausfahrten. Sehr gut angenommen wurde jetzt neben dem Hundebesuchsdienst auch der Besuch eines Ponys – »direkt bis ans Bett«. Die Bewohner des Heimes sollen an möglichst vielen Aktivitäten beteiligt werden, auch an Gottesdiensten, beispielsweise zum Erntedank. Zur Kenntnis nahm der Einbecker Seniorenrat die Rücktritte von Vertretern des Northeimer Seniorenrates. »Schön, dass wir hier anders sind«, stellte der Seniorenrats-Vorsitzende Hein-Peter Balshüsemann fest.

Noch nicht angekommen zu sein scheint allerdings die Arbeit des Seniorenrates bei allen Parteien und Gruppierungen, die in der Stadt Politik machen. Man wolle, kündigte Balshüsemann an, hier entsprechenden Kontakt aufnehmen und deutlich sagen, welche Anliegen der Seniorenrat hat. Beispielsweise will sich der Seniorenrat dafür einsetzen, dass eine kontinuierliche Beratung im Pflegestützpunkt in Einbeck – immer mittwochs von 8.30 bis 12.30 Uhr in Zimmer 19 im Neuen Rathaus – gewährleistet ist. Denn der Bedarf sei in diesem Bereich besonders groß, hieß es.sts