Wahl des Einbecker Seniorenrats

Delegiertenversammlung am 25. Oktober | Kandidatenmeldung erforderlich

Einbeck. Die Neuwahl des Einbecker Seniorenrates für die Jahre 2014 bis 2017 findet am Freitag, 25. Oktober, ab 18 Uhr im Forum der Berufsbildenden Schulen Einbeck, Hullerser Tor 4, statt. Wegen der Fusion mit Kreiensen sei es notwendig gewesen, erklärte Vorsitzender Hein-Peter Balshüsemann, die Richtlinien des Seniorenrats zu ändern, die Anzahl auf 13 Mitglieder zu erhöhen, um auch Neu-Einbecker für die Mitarbeit im Gremium gewinnen zu können und Neuwahlen durchzuführen. Aufgabe des Einbecker Seniorenrats ist es, Rat, Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit auf die Interessen und Probleme der Bürger über 60 Jahre aufmerksam zu machen und auf deren Berücksichtigung hinzuwirken. Im Gremium finden dazu Meinungsbildungen und der Austausch von Erfahrungen auf sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, sportlichen und politischen Gebieten statt. Der Seniorenrat arbeitet als Interessengemeinschaft unabhängig, konfessionell nicht gebunden und parteipolitisch neutral.

Weiter informiert er Senioren im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit über betreffende wichtige Angelegenheiten, sorgt für Beratungsangebote, befasst sich mit der Vermittlung von Möglichkeiten zu gesellschaftlichem Engagement, fördert die Teilhabe älterer Menschen, unterstützt Belange gegenüber Institutionen und Behörden, und er wirkt bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen für ältere Menschen in der Stadt und seinen Dörfern mit. Projekte, um die er sich kümmert, sind unter anderem das seniorengerechte Einkaufen, die Begehbarkeit städtischer Flächen, Bürgersteige und Straßen, die Nutzungskonzepte von öffentlichen Plätzen, die altersthemenspezifische Mitarbeit in Fachausschüssen, der barrierefreie Zugang zu öffentlichen Gebäuden und Geschäften, die nächtliche Straßenbeleuchtung im gesamten Stadtgebiet oder der städtische Busverkehr. Dabei geht es um Probleme an Haltestellen, aber ebenfalls um die regelmäßige Anbindung der Dörfer an den regionalen Nahverkehr, auch in den Schulferien.

Für die Neuwahlen am 25. Oktober können ortsansässige Vereine, Verbände, Organisationen, Gruppen und Einrichtungen, die von ihrer Zweckbindung her sich primär mit Seniorenarbeit befassen, drei Vertreter zur Veranstaltung senden. Gruppierungen, die sich gleichwertig mit allen Altersklassen wie zum Beispiel Sportvereine befassen, also von Kleinkindern über junge Menschen bis hin zu Senioren, haben nur einen Abgeordneten. Einzelpersonen können ebenfalls Mitglieder der Delegiertenversammlung werden, wenn ihre Bewerbung von mindestens zehn Wahlberechtigten unterstützt wird. Alle gesandten Vertreter müssen jedoch das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Stadt Einbeck haben.

Die Delegierten für die Delegiertenversammlung und die Kandidaten sind dem Einbecker Seniorenrat, Neues Rathaus, Teichenweg 1, Einbeck, bis zum 25. September zu melden. Ansprechpartner bei der Stadt Einbeck ist Arnd Severidt, Fachbereichsleiter Bürgerdienste und Soziales, Telefon 05561/916401, E-Mail aseveridt@einbeck.de, bei dem die notwendigen Unterlagen auch angefordert werden können.

Viele Gruppierungen, Verbände, Institutionen und Vereine seien wegen der Wahl angeschrieben worden, erklärte Severidt, doch sei der Rücklauf bisher gering, was ihn wundere. Nicht in jeder niedersächsischen Stadt sei es so wie in Einbeck möglich, dass ein anerkannter Seniorenrat existiert, der sich gezielt für die Belange der älteren Menschen einsetzt, auch durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und der Verwaltung. Severidt appellierte zusammen mit Balshüsemann, Paul Traupe, Wolfgang Keunecke, Ernst-August Lühmann und Landesseniorenratsvorsitzender Ilka Dirnberger, dass weitere Delegierte für die Versammlung gemeldet werden, flächendeckend aus allen Bereichen des Stadtgebietes, damit alle seniorenspezifischen Wünsche und Probleme Berücksichtigung finden. Ortsbürgermeister, Ortsräte oder Ortsvorsteher könnten zwar keine eigenen Kandidaten aufstellen, dafür aber werben, dass Vereine und Gruppierungen Vertreter melden, um ein »Sprachrohr« für ihre seniorenbezogenen Belange zu bekommen.

Neben den gewählten stimmberechtigten Mitgliedern, die auch den Vorstand wählen, umfasst der Seniorenrat ebenfalls noch beratende Mitglieder aus Wirtschaft, Politik und Wohlfahrtsverbänden sowie Senioren-Vertreter, die bei Ausfall eines Stimmberechtigten dessen Platz einnehmen können. Vor der Amtsübernahme des neuen Seniorenrats am 1. Januar 2014 müssen die gewählten Mitglieder noch von der Bürgermeisterin belehrt und mit Handschlag verpflichtet werden, doch sollen die Gewählten schon beim Seniorenpreis am 3. Dezember ab 17 Uhr im Alten Rathaus ihren ersten öffentlichen Auftritt haben, bei dem sie auch vorgestellt werden.mru