Wechsel
Rainer Koch Aufsichtsratsvorsitzender | Vertrag mit Hagemann aufgelöst, Birgit Rosenbauer Übergangs-Nachfolgerin
Einbeck. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende von Einbeck Marketing, Steffen Heise, ist Ende Februar aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Er wird seinen bisherigen Arbeitgeber, die KWS SAAT AG, verlassen und sich beruflich verändern. Sein Aufsichtsratssitz ist auf Dr. Hagen Duenbostel übergegangen, Vorstandssprecher bei KWS. Das hatte der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Steffen Heise wurde bei der Aufsichtsratssitzung am Freitagabend für seine fünfjährige engagierte Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender gedankt, »laut, deutlich und anhaltend«, wie Rainer Koch berichtete. Er habe die Funktion mit großem persönlichem Einsatz und viel Herzblut ausgefüllt. »Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und wünschen ihm für seine neue berufliche Herausforderung viel Glück und Erfolg«, dankte die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, im Namen des Aufsichtsrates.
Man freue sich auf die Zusammenarbeit mit Dr. Hagen Duenbostel, ergänzte Rainer Koch. Dass der Vorstandssprecher des Unternehmens sich hier einbringe, sei ein deutliches Signal für Einbeck Marketing und auch für den Standort. Die Konstruktion von Einbeck Marketing sei eine Lösung, um die viele Kommunen die Stadt beneideten, so der Eindruck des Aufsichtsratsvorsitzenden.
Der Vertrag mit Geschäftsführer Frank Hagemann, seit Juni 2012 im Amt, wurde zum 1. März aufgelöst, »vertragsgerecht und einvernehmlich«, wie es hieß. Die geplante inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung der Gesellschaft mache diesen Schritt erforderlich. Man wolle künftig das Profil von Einbeck Marketing verändern, und damit habe sich auch die Grundlage für die Beschäftigung von Frank Hagemann verändert. Das Gesicht Einbecks sei im Wandel, so Koch, und man wolle einige Profile mehr schärfen, beispielsweise die Wirtschaftsförderung. Diese Inhalte seien nicht der Schwerpunkt Hagemanns, und so sei der Vertrag aufgelöst worden.
Christoph Bajohr als Vorsitzender der Einbeck Marketing InitiativGemeinschaft, die 49-Prozentiger Mitgesellschafter ist, fügte hinzu: »Wir waren mit den Ergebnissen, die Einbeck Marketing bisher geliefert hat, noch nicht ganz zufrieden.« Wenn man sich künftig anders positionieren wolle, müsse man nicht nur strukturell, sondern auch personell etwas verändern. Für die Veranstaltungen hoffte Christoph Bajohr auf Verbesserungen: »Daran werden wir gemessen.«
Neue Geschäftsführerin wird übergangsweise Birgit Rosenbauer, die die neue Aufgabe parallel zu ihrer Geschäftsführertätigkeit bei der Einbecker Wohnungsbaugesellschaft übernimmt. Die neun Mitarbeiter sind am Montagmorgen informiert worden. »Alle sind positiv gestimmt«, so ihr Eindruck. Sie war früher selbst als Leiterin des Kulturrings hier tätig. Den Wissens- und den Erfahrungsschatz des Teams kennt sie deshalb gut, und sie ist überzeugt, dass die geplanten Projekte zeitgerecht abgewickelt werden. Mit Kreativität könnten zudem neue Veranstaltungen entwickelt werden, und es gebe auch einige Grundsatzthemen, die angefasst werden sollten.
»Ich freue mich«, Zeitnah soll, nachdem man sich neu sortiert hat, ein Konzept für das Anforderungsprofil des künftigen Geschäftsführers erarbeitet werden. »Das geht nicht innerhalb von vier Wochen«, so Rainer Koch. Man werde daran so schnell wie möglich arbeiten, aber ein paar Monate seien schon notwendig. Wichtig sei allen Beteiligten, dass es während dieser Zeit keinen Stillstand gebe, und dafür stehe der Einsatz von Birgit Rosenbauer. Dabei habe sie auch die Unterstützung der Gesellschafter der Einbecker Wohnungsbaugesellschaft: Sparkasse, Stadtwerke und Stadt wollten Einbeck Marketing auf diese Weise ebenfalls stärken.
Die Stadt sei froh über diese maßgeschneiderte Übergangslösung, betonte Bürgermeisterin Dr. Michalek. Gerade die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung in Person von Dr. Florian Schröder werde dazu beitragen, neue Schwerpunkte zu setzen.
»Wir danken Frank Hagemann für seine Arbeit, seinen Einsatz für die Einbeck Marketing Gesellschaft und insbesondere für sein Verständnis für die Entscheidung des Aufsichtsrates«, sagte Rainer Koch. Für seine berufliche Zukunft wünsche man ihm viel Glück und Erfolg.ek