Wenn’s beim Medienkonsum kritisch wird

FIPS und die Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen: Zwei Informationsabende

Kinder und Jugendliche nutzen neue Medien häufig anders als viele Erwachsene. Ob Laptop, iPhone, der Umgang mit dem Internet: Oft ist die alltägliche Nutzung für vielfältige Dinge eher Bestandteil der Lebenswelt Jugendlicher als derjenigen der Eltern oder anderer mit jungen Menschen befasster Erwachsenen. An dieser Stelle ist häufig Unsicherheit bei der Beantwortung der Frage zu beobachten, ob der Medienkonsum der Kinder und Jugendlichen bereits als problematisch angesehen werden muss.

Einbeck. Die Frage als solche ist berechtigt, denn eine inhaltlich problematische und zeitlich exzessive Nutzung von Bildschirmmedien zählt heute zu den wichtigsten Risikofaktoren für die körperliche und seelische Gesundheit wie auch für den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Es ist daher notwendig, Eltern frühzeitig und immer wieder neu mit der Thematik vertraut zu machen und ihnen zu helfen, an dieser Stelle eine klare und begründete Haltung gegenüber ihren Kindern einzunehmen.

Nach der auf sehr gute Resonanz gestoßenen Veranstaltung »Internet zwischen Faszination und Kontrollverlust. Mit dem Fortschritt Schritt halten«, die der Einbecker Präventionsverein FIPS und die Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen des Arbeitskreises für Christliche Sozialarbeit im Februar in der Goetheschule organisiert hatten, möchte man in noch genauer auf zentrale Zielgruppen zugeschnittene Veranstaltungen tiefer in die Materie eindringen und insbesondere Eltern weiter informieren, sensibilisieren und auf kritische Aspekte hinweisen, aber auch eventuell unbegründete Ängste nehmen. Erneut werden Experten von »Return«, der Fachstelle für exzessiven Medienkonsum aus Hannover, die Thematik beleuchten.

Die Beratungsstelle des Einbecker Arbeitskreises Christlicher Sozialarbeit und FIPS laden zu zwei Veranstaltungen ein, wobei die eine sich insbesondere an Eltern von Kindern an weiterführenden Schulen richtet und die andere Eltern von Kindern im Kindergarten und in der Grundschule ansprechen soll. In beiden Altersgruppen gibt es häufig bereits vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Internet und PC. Auf Grund der jeweils anderen Altersstruktur ist aber auch ein anderer Zugang nötig, so dass die Veranstalter auf Empfehlung der Fachleute von »Return« sich zu dieser Aufteilung entschlossen haben.

Der Titel der Veranstaltung für Eltern der Altersgruppe »weiterführende Schulen« lautet »Ich will mein Kind begleiten können: Wie finde ich sinnvolle Grenzen für die virtuelle Welt?« Referent ist Eberhard Freitag, Diplom-Pädagoge und Mitarbeiter der Fachstelle »Return«. Beginn ist am kommenden Mittwoch, 7. November, um 19.30 Uhr in der Aula der Goetheschule Einbeck im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Pädagogisches Forum«.Veranstaltung II für Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern steht unter dem Motto »Was macht mein Kind mit dem Computer?«. Referent ist Mathias Bald, ebenfalls Diplom-Pädagoge und Mitarbeiter bei »Return«. Diese Veranstaltung findet am Dienstag, 13. November, ab 20 Uhr im Kindergarten »Schatzkiste«, Wagnerstraße 28/30, statt. Die Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen und FIPS freuen sich auf zahlreiche interessierte Besucher.oh