Wieder 72-Stunden-Aktion geplant

Von der katholischen Jugend / Erstes Treffen ist am 13. April ab 10 Uhr im Pfarrheim

Unter dem Titel »Uns schickt der Himmel« will der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Hunderttausende junge Menschen für 72 Stunden zum Einsatz für das Gute gewinnen. Bereits im Jahr 2009 hatten etwa 100.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus 16 Bistümern bei der BDKJ-Sozialaktion mitgemacht und in 72 Stunden mehr als 1.000 soziale, ökologische und kulturelle Projekte realisiert. Dieser Erfolg ermutigt die katholischen Jugendverbände, die Aktion auf alle Bistümer und damit erstmals auf das gesamte Bundesgebiet auszuweiten. 2013 wird sie mit einem weiterentwickelten Konzept realisiert.

Einbeck. Der Grundgedanke lautet: In 72 Stunden die Welt besser machen. Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Leiter stellen sich der Herausforderung, in 72 Stunden eine gemeinnützige soziale, ökologische, interkulturelle oder politische Aufgabe zu lösen. Damit setzen sie ein deutliches Zeichen der Solidarität. Mit Spaß und Engagement werden sie dort anpacken, wo es sonst niemand tut, wo das Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen. Die Überzeugung, dass ein Handeln aus dem christlichen Verständnis die Welt besser machen kann, ist der Motor für die 72-Stunden-Aktion. Es geht also um Handeln aus dem christlichen Glauben heraus.

Für Christen gehört Gottes- und Nächstenliebe untrennbar zusammen. Bei Jesu Handeln ging es immer um konkrete Menschen. In Gemeinschaft mit seinen Jüngern war er unterwegs zu denen, die ihn brauchten, zu denen, die isoliert und von der Gesellschaft ausgegrenzt waren. Dieser Geist Jesu inspiriert und befähigt auch heute, so wie er zu handeln. Die 72-Stunden-Aktion fordert Kinder und Jugendliche heraus, dem Beispiel Jesu zu folgen. Zusammen wird es gelingen, Projekte für Menschen am Rand der Gesellschaft zu verwirklichen, Solidarität zu leben und dem Allgemeinwohl zu dienen. Dadurch wird der Glaube konkret, denn: »Was nützt es, wenn einer sagt, er habe den Glauben, aber es fehlen die Werke?« (Jakobus 2,14).

Durch ihre Teilnahme an der Aktion geben Kinder und Jugendliche ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens. Katholische Jugendarbeit verbindet in ihren Aktivitäten Sinnhaftigkeit und Erlebnischarakter. Mit der 72-Stunden-Aktion zeigen die katholischen jungen Menschen einer breiten Öffentlichkeit, dass sie sich für andere einsetzen und dabei Freude haben.

Die Sankt Josefs-Gemeinde Einbeck und Dassel hat bereits im Jahr 2008 an der Aktion teilgenommen. Die Teilnehmer aus der St. Josefgemeinde und den evangelischen Schwestergemeinden haben damals den ersten Tafelladen und die DRK-Kleiderkammer auf dem Stiftplatz renoviert. Im Jahr 2011 haben Ju-gendliche in der Ökumenischen Ak-tion »Gemeinsam sind wir stark«  die neuen Räume der »Einbecker Tafel« hergerichtet.Als »Einbecker Urböcke« haben sich die Jugendlichen für die  diesjährige Aktion angemeldet. Soviel darf schon verraten werden: Es geht der Blick diesmal in die »Eine Welt«.  In einigen Wochen wird das Projekt vorgestellt werden.  Herzlich willkommen sind Kinder ab zwölf Jahren und Jugendliche sowie Erwachsene. Die Verantwortlichen freuen sich darauf, wenn auch wieder Teilnehmer aus den evangelischen Schwestergemeinden mit dabei sind.

Am morgigen Sonntag, 7. April, wird im ZDF ein besonderer Gottesdienst über die Aktion gesendet. Alle, die mitmachen wollen, treffen sich am Sonnabend, 13. April, um 10 Uhr zu einem ersten Vorbereitungstreffen im Pfarrheim St. Josef, Hohe Münsterstraße. Das Treffen endet nach der Vorabendmesse gegen 19.30 Uhr. Bei diesem  Treffen erhalten die Teilnehmer alle nötigen Infos sowie das Anmeldeformular.oh