Pyramideneichen gepflanzt:

Wieder Bäume an der Kirche

Einbeck. Pyramideneichen ersetzen Kastanien: Auf der Ostseite der Marktkirche wird es wieder grün – nicht mehr in diesem Jahr, aber in naher Zukunft bestimmt. Für die gefällten kranken Kastanienbäume sind jetzt zwei Pyramiden- oder Säuleneichen gepflanzt worden. Gestiftet hat sie Adolf Everlien aus Wenzen (Dritter von links). Er freue sich, für diesen besonderen Platz zwei ganz besondere Eichen spenden zu können, sagte er.

Hier seien die Bäume gut eingebettet in die Umgebung mit der Marktkirche, dem Alten Rathaus und dem »Brodhaus«. Die Eiche gelte als bodenständig, kantig und knorrig; diese Bäume gebe man mit der Pflanzung in Gottes Hand, stünden sie doch in unmittelbarer Nähe eines Gotteshauses. Er wisse, dass diese Spende aus dem Herzen komme, sagte der Fachbereichsleiter Bauen, Planen, Umwelt, Gerald Strohmeier (Mitte). Auch er verwies auf den denkwürdigen Platz, den die Bäume einnehmen würden. Es handele sich um einen heimischen, hochstämmigen Laubbaum, der in zweifacher Hinsicht dem Himmel nah sei – durch seinen Standort an der Kirche und durch sein Wachstum nach oben.

Die schlanke, hohe Form greife zudem die baulichen Elemente der Gotik auf. Man könne damit an einer guten Stelle wieder mehr Grün in die Stadt bringen, ermöglicht durch einen Bürger, der viel für die Allgemeinheit getan habe. Die Bäume, zeigte sich Strohmeier zuversichtlich, würden viele Generationen überdauern. Im Zusammenhang mit der Pflanzung wurde der Platz an der Kirche insgesamt wieder hergerichtet, Bodenstrahler wurden umgesetzt, und auch ein Erdaustausch wurde vorgenommen. Dabei habe man eine Standortverbesserung mit Blähton und Humus durchgeführt, berichtete Dirk Löwe (Zweiter von links), Leiter des Kommunalen Bauhofes. Außerdem sei ein Erdaustausch vorgenommen worden, denn die Kastanien hätten an der Verticillium-Welke gelitten, die auch auf den Boden übergreife.

Durch Beprobungen habe man feststellen können, in welchem Umfang man Boden austauschen musste. Die Pflanzlöcher messen jeweils zwei mal zwei mal eineinhalb Meter. Bei der Pflanzung der Pyramideneichen, die langsam und schlank in die Höhe wachsen, soll es nicht bleiben. Vielmehr sei geplant, noch flächendeckende Begrünung vorzunehmen, und auch eine Einfriedung sei gewünscht, erinnerte Baudirektor Strohmeier an Beratungen im zuständigen Fachausschuss im Sommer.

Eine solche Spende, dankte Bürgermeister Ulrich Minkner (links) Adolf Everlien für sein Engagement, sei keinesfalls selbstverständlich; rechts und Zweiter von rechts die CDU-Ratsmitglieder Dr. Sabine Michalek und Carsten Pape, Dritte von rechts Astrid Wenzel vom Sachgebiet Stadtentwicklung/Umwelt bei der Stadtverwaltung, zuständig für Grünflächenplanung.oh

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