Willkommen mit Bier und Gästebuch für SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier

Einbeck. Mit einem Empfang im Sitzungssaal des Alten Rathauses hat die Stadt Einbeck den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bundestag, Frank-Walter Steinmeier, willkommen geheißen. Es sei gut, dass der Wahlkampf Gelegenheit biete, prominente Politiker auch einmal persönlich kennenzulernen, sagte Bürgermeister Ulrich Minkner. Dabei seien, und das sei in Einbeck Tradition, nicht nur »wir Genossen« vertreten, etwa die SPD-Bundes- und Landtagsabgeordneten Dr. Wilhelm Priesmeier und Uwe Schwarz, sondern auch Mitarbeiter der Verwaltung und Mitglieder des Verwaltungsausschusses, darunter Dr. Sabine Michalek, Konkurrentin um das Bürger­meisteramt (»Mitbewerberin«, wie sie einwarf).

»Damit zeigen wir, wie in Einbeck Wahlkampf ge­macht wird«, sagte Minkner. Es gehe am 20. Januar darum, sich einer demokratischen Wahl zu stellen – auch mit dem Risiko zu verlieren. Einbeck, so der ­Bürgermeister weiter, sei eine schöne alte und einzigartige Stadt. Steinmeier habe einen engen Zeitplan, damit er sie aber wenigstens auf Fotos ansehen könne, überreichte er ihm einen Bildband mit dem ­Hinweis, dass sich das Kennenlernen lohne. Einbeck sei ihm nicht fremd, berichtete Steinmeier, immerhin sei er rund zehn Jahre in Niedersachsen politisch tätig gewesen, habe hier seine ersten Schritte in der Politik gemacht und sei im Land unterwegs gewesen – diese Wurzeln seien stark. »Man kommt an Einbeck nicht vorbei«, schmunzelte er auch mit Blick auf die Tradition, in Einbeck mit Bier anzustoßen.

Er freue sich, dass der Besuch in dieser Form möglich sei. Er betonte, man müsse Bürger nicht nur von der richtigen Wahl überzeugen, sondern auch davon, dass es wichtig sei, überhaupt zur Wahl zu gehen: »Politik erledigt sich nicht von selbst.« Das sollten die Bürger bedenken, auch wenn sie sich einmal über Politiker ärgerten. »Vielen Dank, dass ich hier sein darf«, sagte er, bevor er sich ins Gästebuch der Stadt eintrug: »Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft. Der größer gewordenen Stadt Einbeck wünsche ich für die Zukunft gutes Gelingen!«    ek