»Wir haben viel positive Rückmeldung erhalten«

Hospizbewegung Einbeck hielt erste Jahreshauptversammlung ab / Vorstand einstimmig entlastet / Intensive Betreuung

Die erste Jahreshauptversammlung der Hospizbewegung Einbeck fand kürzlich im Sertürner-Krankenhaus in Einbeck statt. Dort berichtete der Vorstand unter anderem über die gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen in der Hospizarbeit.

Einbeck. Ein Jahr nach Gründung der Hospizbewegung Einbeck als gemeinnütziger Verein, begrüßte die erste Vorsitzende, Anita Kues-Niklaus, die Mitglieder: »Ein aufregendes Jahr haben wir nun hinter uns, in dem wir viel ausprobieren, erfahren und lernen konnten.« Zufrieden zeigte sie sich über die Entwicklung, allerdings sei ein verbessertes Gleichgewicht zwischen der Hospizarbeit, den aktiven Mitarbeitern und den Förderern wünschenswert.

»Aus knapp 60 Vereinsmitgliedern setzt sich der Verein mittlerweile zusammen, davon arbeiten zehn bis 15 Mitglieder aktiv in der Sterbebegleitung«, berichtete die Einsatzleiterin Petra Heusy. Wie intensiv die Arbeit sei, zeigten die regelmäßigen Besuche, Sitzwachen, Notfalltelefonate und ständige Kontaktaufnahme mit Ärzten, Seelsorgern und Angehörigen. Im vergangenen Jahr habe man so knapp 150 Menschen betreut und »viel positive Rückmeldung von den Verwandten erhalten«, so Heusy.

Ärgerlich dagegen sei der Versuch einiger Einrichtungen, den eigenen Personalnotstand durch die Ehrenamtlichen auszugleichen. Weiter berichtete die Einsatzleiterin von bewegenden Fällen der Sterbebegleitung sowie von neuen Erkenntnissen und Erfahrungen. »Dadurch konnten wir Aufgaben umdefinieren oder verteilen«, fügte Heusy an. Abschließend dankte die Einsatzleiterin den Förderern und Unterstützern.

Den anfänglichen Verwaltungs- und Organisationsaufwand in der Gründungsphase erläuterte Schatzmeister Christoph Niklaus. So sei man unter anderem der Hospiz Landesarbeitsgemeinschaft Niedersachsen beigetreten, habe potentielle Förderer angesprochen und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. Zudem sei der Kontakt zu anderen Hospizgruppen gesucht worden.

Die Zusammensetzung der Einnahmen durch verschiedene Spenden, Mitgliederbeiträge oder Veranstaltungen, erläuterte Niklaus in seinem Kassenbericht. Dadurch könne ein Teil der Ausgaben gedeckt werden, die sich hauptsächlich auf die Bereiche Fahrtkosten und Fortbildungen der Aktiven beziehen. »Ich bin froh, dass wir vermehrt in die Seminare investieren, das ist ein wichtiger Punkt für unsere Arbeit«, sagte Niklaus. Zum Abschluss bescheinigten die Kassenprüfer Frank Heusy und Regina Thies eine ordentliche Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Bei der Wahl der Kassenprüfer wurden Regina Thies und Renate Schütte einstimmig gewählt.thp