Wissenschaft leicht verständlich: die synaptische Nanokarte

Einbeck. Dass Wissenschaft und Forschung nicht zwangsläufig abstrakt und schwer verständlich seien müssen, bewies am 28. Januar ein Vortrag von Professor Dr. Silvio Rizzoli vor den Schülern des 12. Jahrgangs der Goetheschule eindrucksvoll.

Unter dem Titel »Die sy­naptische Nanokarte« beschrieb der Professor vom Institut für Neuro- und Sinnesphysiologie der Universitätsmedizin Göttingen lebendig und untermalt von Anekdoten aus dem Leben eines Wissenschaftlers, wie es ihm und seinen Mitarbeitern durch den Einsatz hochauflösender Fluoreszenzmikroskopie und neuester Techniken der Fluoreszenzmarkierung sowie biochemischer Analysen gelungen ist, die 200 wichtigsten neuronalen Proteine in Nervenzellen sichtbar zu machen, sie zu quantifizieren und exakt zu lokalisieren.

Das Ergebnis, ein komplexes und nahezu exaktes 3D-Modell einer Nervenzelle, überraschte die interessierten Schüler nicht nur, sondern verhalf ihnen darüber hinaus auch zu einem vertieften Verständnis des für sie abiturrelevanten Themas, sodass sich Professor Dr. Rizzoli am Ende seiner Vorstellung wohl über das größte Lob, das von Schülern gegeben werden kann, freuen durfte: »Ich hab das sogar verstanden!« Ob dieser positiven Kritik wird die Fachschaft Biologie versuchen, auch für die kommenden Abiturjahrgänge derart spannende und informative Vorträge zu organisieren.oh