Wohnhaus in der Oleburg durch Feuer stark beschädigt

Mehrere Feuerwehren im Einsatz / Rund 200.000 Euro Schaden / Eine leicht verletzte Person wurde ins Krankenhaus gebracht

Großalarm am vergangenen Mittwochabend gegen 20.30 Uhr für die Schwerpunkt-Feuerwehr Einbeck: Wegen der starken Rauchentwicklung in der Oleburg 10 mussten die angrenzenden Gebäude für mehrere Stunden komplett geräumt werden. Aufgrund der starken Verrauchung war ein massiver Einsatz von Atemschutzgeräteträgern notwendig, betonte Ortsbrandmeister Matthias Krüger. Zur Unterstützung wurden die Wehren Salzderhelden, Vogelbeck, Edemissen, Odagsen und die Werkfeuerwehr KWS mit Wärmebildkamera angefordert. Zur Absicherung war außerdem der Rettungsdienst des DRK Einbeck mit 15 Helfern und Notarzt vor Ort.

Einbeck. Aus bislang unbekannter Ursache kam es am vergangenen Mittwochabend gegen 20.30 Uhr zu einem Brand in einem Einbecker Hinterhaus in der Oleburg 10. Ein 59-jähriger Mitbewohner des Hauses hatte im vorderen Bereich Brandgeruch bemerkt und war daraufhin in den hinteren Bereich gegangen. An einem Türrahmen im Flur entdeckte er Qualm aus der Decke, ebenso war bereits die Küche voller Qualm. Geistesgegenwärtig holte der 59-jährige seine Schwiegereltern, die noch in der Wohnung waren, aus dem Haus. Sein 74-jähriger Schwiegervater erlitt dabei eine Rauchvergiftung und wurde zur Beobachtung in das Einbecker Sertürner-Krankenhaus gebracht.

Sofort wurde die Notrufnummer 112 betätigt und in wenigen Minuten war die Stützpunkt-Feuerwehr Einbeck mit zwei Tanklösch-Fahrzeugen, zwei Drehleitern und zwei Löschgruppen-Fahrzeugen vor Ort. Die inzwischen eingetroffenen Rettungskräfte konnten aufgrund der Rauchentwicklung nur mit schwerem Atemschutzgeräten arbeiten. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass es in einem Zimmer, aus bisher ungeklärter Ursache, zunächst zu einem Schwelbrand gekommen war. Das Feuer und der Rauch breiteten sich dann durch die Decken im Haus aus.Im Zuge der Löscharbeiten mußten teilweise Wände aufgerissen, beziehungsweise Decken geöffnet werden, um die Flammen in den Zwischenräumen  mit Löschschaum eindämmen zu können. Durch den Brand sowie das Löschwasser wurde das Wohngebäude stark beschädigt. Der  Schaden liegt bei rund 200.000 Euro.

Vor Ort waren auch Kreisbrandmeister Bernd Kühle, Brandabschnittsleiter Frank Langheim und Stadtbrandmeister Lars Lachstädter. »Wir können von Glück sagen, dass das Feuer nicht nachts ausgebrochen ist,« so Lachstädter.Der Brandort ist von der Polizei beschlag-nahmt, die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Im Einsatz waren über 120 Feuerwehrleute. Auch die Polizei hatte zwanzig Einsatzkräfte vor Ort. Gegen 23.15 Uhr rückten die Einsatzkräfte wieder ab.

Am gestrigen Donnerstag entzündete sich ein neuer Brandherd in der Oleburg, den die herbeigerufene Feuerwehr Einbeck mit Nachlöscharbeiten nach wenigen Minuten fest im Griff hatte.pk