Wunsch und Wirklichkeit: Pkw-Design aus Zwickau

Einbeck. Am Donnerstag, 12. September, ist Matthias Kaluza im PS.SPEICHER. Er referiert ab 19 Uhr über den Trabant und insbesondere zum Thema »Wunsch und Wirklichkeit: Pkw-Design aus Zwickau 1950 bis 1989«. In diesem Jahr jähren sich die friedliche Revolution in der DDR sowie der Mauerfall in Berlin zum 30. Mal.

Der Trabi gilt dabei für viele als Sinnbild dieser Zeit. Als vor 30 Jahren plötzlich die Grenze zwischen Ost und West geöffnet wurde, brannten sich die Bilder der über die Grenze fahrenden Kleinwagen bei einer ganzen Generation ein. Seine dritte Modellreihe, der Trabant 601, lief von 1964 bis 1990 in Zwickau vom Band und prägte das Bild von Ostdeutschland. Im Westen verbinden viele den Mauerfall gleichzeitig mit dem Duft der Trabis, die Richtung Westen knatterten. Bis heute steht der Trabant als Sinnbild für die DDR. Viele Menschen, die froh waren, sich endlich davon trennen zu können, bereuen dies nun aufs Tiefste.

Matthias Kaluza, 1960 in Zwickau geboren, studierte »Industrielle Formgestaltung« in Halle, und arbeitete sich bis zum Chefgestalter des IFA Kombinats Pkw in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) hoch. 1995 gründete er ö_konzept, eine Agentur für Werbung und Kommunikation. Damit ist er maßgeblich an der Ausstellungsgestaltung des PS.SPEICHERs beteiligt. In seinem Vortrag erzählt er als Zeitzeuge und Entwickler, woran die Zwickauer damals gearbeitet haben und dass die Ingenieure dort eigentlich alles konnten. Warum sie dies aber wiederum oftmals nicht umsetzen konnten, erklärt er ebenfalls.

Förderfreunde haben freien Zugang. Karten für alle anderen interessierten gibt es im Vorverkauf im PS.SPEICHER und in der Tourist-Information sowie an der Abendkasse. Anmeldungen sind möglich unter 05561/92320 270 oder ursula.raschke@ps-speicher.de.oh