Zahl der Arbeitslosen hat sich leicht verringert

Arbeitslosenquote in Einbeck bei 7,7 Prozent, landkreisweit bei 6,8 Prozent | Bestand an Arbeitsstellen gleich

Einbeck. Verringert hat sich von September auf Oktober die Arbeitslosigkeit in Einbeck. 1.636 Personen waren ohne Job, und damit 27 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote betrug 7,7 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,6 Prozent.

Ohne Beschäftigung waren 862 Männer (19 weniger als im September) und 774 Frauen (acht weniger), darunter 104 15- bis 25-Jährige (45 weniger), 624 50-Jährige und älter (18 mehr), 717 Langzeitarbeitslose (zehn mehr), 77 Schwerbehinderte (drei mehr) und 175 Ausländer (fünf mehr).

413 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. 147 Personen davon waren vorher einer Erwerbstätigkeit nachgegangen, 107 hatten eine Ausbildung absolviert. Gleichzeitig beendeten 443 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.978 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 249 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Bestand an Arbeitsstellen betrug im Oktober unverändert 234. Im Vergleich zum Oktober des vergangenen Jahres gab es 111 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Oktober 101 neue Arbeitsstellen, 41 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 784 Arbeitsstellen bei der Arbeitsagentur ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 46.

Um 31 Personen auf 502 verringert hat sich die Zahl derjenigen, die Arbeitslosengeld bezogen. Darunter waren 252 Männer (neun weniger) und 250 Frauen (22 weniger). Von Arbeitslosengeld lebten 49 15- bis 25-Jährige (27 weniger), 236 50-Jährige und älter (zwei mehr), 83 Langzeitarbeitslose (einer mehr), 36 Schwerbehinderte (vier mehr) und 26 Ausländer (zwei mehr).

Geringfügig angestiegen um vier Menschen auf 1.134 ist die Zahl derjenigen, die Sozialleistungen bezogen. Darunter waren 610 Männer (zehn weniger) und 524 Frauen (14 mehr). Von Hartz-IV lebten 55 15- bis 25-Jährige, 388 50-Jährige und älter, 634 Langzeitarbeitslose (neun mehr), 41 Schwerbehinderte (einer weniger) und 149 Ausländer (drei mehr).

In Südniedersachsen waren im Oktober 16.006 Menschen arbeitslos gemeldet, 459 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote betrug 6,8 Prozent. Saisonbedingt sinken die Arbeitslosenzahlen üblicherweise im Herbst, insbesondere die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen geht zurück. Denn viele Jugendliche, die zuvor auf Jobsuche waren, nehmen im Oktober ihr Studium auf und beenden somit ihre Arbeitslosigkeit. 1.303 Jugendliche unter 25 Jahren waren zum Stichtag bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern arbeitslos gemeldet, 20,7 Prozent beziehungsweise 341 weniger als im September und nahezu genauso viele wie vor einem Jahr.

Weniger positiv fällt die Bilanz im Vergleich zum Vorjahresmonat aus. Nach wie vor liegen die Arbeitslosenzahlen für den Agenturbezirk über dem Wert des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Oktober 2012 waren 1.018 oder 6,8 Prozent mehr Menschen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg, der insbesondere im Landkreis Göttingen zu Buche schlägt.

Klaus-Dieter Gläser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen, erläuterte die vorliegenden Daten: »Diese Zahlen stehen keineswegs dafür, dass sich die Beschäftigungssituation in unserem Agenturbezirk dramatisch verschlechtert hätte. Die aktuell verfügbaren Statistikwerte zeigen einen relativ stabilen Arbeitsmarkt. Allerdings haben auch arbeitsmarktpolitische Instrumente, wie beispielsweise berufliche Weiterbildungen für Arbeitslose oder Arbeitsgelegenheiten, Einfluss auf die Zahl der Arbeitslosen. Und diese Maßnahmen sind, von einem hohen Niveau ausgehend, im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende zum Teil reduziert worden, so dass die Entlastung des Arbeitsmarktes nicht in dem Umfang des Vorjahres zum Tragen kommt.« Zufrieden zeigte sich der Agenturchef mit der Entwicklung der gemeldeten Stellen. »Insgesamt liegen wir in diesem Jahr hinsichtlich der gemeldeten Stellen unter den entsprechenden Vorjahreswerten, in denen der Arbeitsmarkt allerdings von einer starken konjunkturellen Belebung profitiert hat. Wir haben im Oktober den höchsten Stellenzugang dieses Jahres zu verbuchen. Dieser beruht jedoch auch auf einem Sondereffekt, da sich ein Unternehmen mit hohem Arbeitskräftebedarf im Arbeitsagenturbezirk neu angesiedelt hat.«

Wie schon im September sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat in den drei zum Agenturbezirk Göttingen zählenden Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode. Der deutlichste Rückgang der Arbeitslosenzahlen war im Landkreis Osterode zu verzeichnen. Dort waren 2.739 Menschen arbeitslos gemeldet, 250 oder 8,4 Prozent weniger als im September. Im Landkreis Göttingen waren im Oktober 8.544 arbeitslos, 160 oder 1,8 Prozent weniger als im Vormonat. Und im Landkreis Northeim sank die Zahl um 49 oder ein Prozent auf 4.723. Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober für den Landkreis Osterode 7,3 Prozent, den Landkreis Göttingen 6,7 Prozent und den Landkreis Northeim 6,8 Prozent.sts

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