Ziegenbock ergänzt ­gemischte Herde auf dem Altendorfer Berg

Einbeck. Seit dem Frühjahr werden abschnittsweise wieder die Wiesenflächen im Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet »Altendorfer Berg« beweidet. Dies passiert in enger Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis Northeim. Schäfer Reinhard Bode sorgt dafür, dass seine gemischte Herde aus Schafen und Ziegen bei der Wärme immer genug zu trinken hat und umgetrieben wird, wenn eine Teilfläche abgeweidet ist. Dieses Jahr ist allerdings ein Ziegenbock in der Herde, der schon etwas aus der Rolle fällt und nicht so recht zu den anderen Ziegen zu passen scheint. Er fällt schon von der Größe her aus dem Rahmen und sein Gehörn mit fast einem Meter Auslage wirkt imposant.

Die Walliser Schwarzhalsziege stammt, wie der Name aufweist, aus dem Kanton Wallis in der Schweiz. Sie zählt zu den ältesten Hausziegenrassen weltweit. Die vordere Köperhälfte ist immer schwarz und die hintere weiß behaart. Sowohl vom Gewicht wie von der Größe entdeckt man den Ziegenbock schnell in der Herde. Auch seine Nachkommen weisen die schwarz-weiß geteilte Körperfärbung auf. Die Wiesen auf dem Altendorfer Berg haben im Moment ihren blühenden Höhepunkt erreicht.

Skabiose, Flockenblume, Dost, verschiedene Kleearten, Thymian und wilde Möhre entfalten einen herrlichen Duft und bieten gleichzeitig für die Tiere eine gute Nahrung. Da die Flächen nicht gedüngt werden, sorgen sie mit ihrer Kräutervielfalt auch für die Gesundheit der Tiere. Die wechselseitige Teilflächenbeweidung dient dazu, dass immer blühende Parzellen während der Vegetationszeit für die Insektenwelt vorhanden sind. Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, Käfer und Schwebfliegen können sich wie im Paradies fühlen.stä