Zuhören und Vorlesen fördert die Lernfreude der Kinder

Einschulungsgottesdient in St. Alexandri: Gott ist immer dabei / 67 Kinder werden an der Pestalozzi-Grundschule eingeschult

Der Schulanfang ist ein wichtiges Ereignis im Leben: Für alle Familienmitglieder beginnt eine neue Lebensphase. Hoffnungen und Erwartungen, aber auch Sorge und Wehmut begleiten den ersten Schultag. In der Pestalozzigrundschule wurden jetzt 67 neue Schulkinder begrüßt – mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer Einschulungsfeier in der Aula der Kernstadtschule.

Einbeck. »Gemeinsam auf große Fahrt« - unter dieses Motto hatte das Vorbereitungsteam den Gottesdienst mit Pastor Thomas Klammt gestellt. Pastor Klammt begrüßte die neuen Schulkinder samt Eltern, Verwandten und Freunden. Gemeinsam wurde gesungen und gebetet. Kinder der Teichenweg-Grundschule zeigten das Theaterstück von Jesus, der mit seinen Freunden in einen Sturm geriet. Pastor Klammt erklärte den Kindern, dass es Jesus gelang, den Sturm zu beruhigen, denn Gott sei dabei. Auch der Schulbeginn sei ein aufregendes Ereignis, das im Kreis von Familien, Paten und Freunden gefeiert werde. Und es sei gut, dass man dabei nicht alleine sei. In unsicherer Zeit helfe es, wenn Gott einem Ruhe und einen neuen Weg gebe. Der Schulanfang sei aufregend, aber es sei für alles gesorgt, stellte Klammt fest. In der Schule gebe es Menschen, die helfen, und auch Gott sei immer da, mit ihn könne man reden. Mit einem kleinen Geschenk – einem folierten Schiff – und dem Spruch »Du bist nicht allein« wurden die Kinder beschenkt. Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst durch Elias Pasche und das Trompetenensemble der Mendelssohn-Musikschule unter der Leitung von Martinas Klimkeit.

 Nach dem Segen waren die Erstklässler zur Einschulungsfeier in der Aula eingeladen. Der Schulchor begrüßte die neuen Schulkinder, und die 4b brachte die lustige Geschichte von Pippi Langstrumpf in der Schule auf die Bühne.  Schulleiterin Christine Schwab-Bentmann bezog sich in ihrer Rede auf einen Zeitungsartikel. Danach glauben nur 13 Prozent der Eltern, dass es ihren Kindern einmal besser gehen wird. Der demografische Wandel aber führe dazu, dass es viele Arbeitsplätze gebe. Die Firmen würden sich um Arbeitskräfte bemühen müssen, blickte sie in die Zukunft. Allerdings sei die Arbeit projektartiger. Entwerfen, Prüfen, Beraten sei gefragt, und es gelte, das kreative Potenzial zu wecken. Singen, Tanzen, Theater, Zeichnen, Texte entwerfen, knifflige Aufgaben lösen und Experimente lösen – das gehöre zur Schule.

Eltern könnten ihre Kinder gut vorbereiten auf die Schule, wenn sie ihrem Kind zuhören, Interesse zeigen, vorlesen, Freude an Spiel und Bewegung, am Malen und Singen vermitteln. All diese Aktivitäten förderten die Aufmerksamkeit, die Lernfreude und Lernfähigkeit. Die Lehrer der Pestalozzischule, fügte Schwab-Bentmann an, werden alles tun, damit sich die Kinder an der Schule wohl fühlen und vier erfolgreiche Jahre verbringen.Die 1a leitet Susanne Kühn (18 Kinder), die 1b Niklas Drogge (19 Kinder), die 1c Daniela Schön (18 Kinder) und den Schulkindergarten Marion Traupe (12 Kinder).sts