Zukunft erfinden

Einbeck. Wenn es um die Berufswahl geht, wählen die meisten Mädchen und jungen Frauen aus nur zehn dualen Ausbildungsberufen – obwohl es insgesamt etwa 400 davon gibt. Unter diesen zehn am häufigsten gewählten Ausbildungsberufen ist kein einziger Beruf aus Technik oder Naturwissenschaften. Aber was genau wird in technischen, handwerklichen oder IT-Berufen gemacht? Das wollen viele Mädchen genauer wissen. Um die Berufe auszuprobieren und Frauen kennen zu lernen, die darin arbeiten oder eine Ausbildung machen,gibt es den Girls’ Day. Was machen eine Mechatronikerin, eine Fachinformatikerin, eine Chemie­ingenieurin, eine Umwelt- und Ressourcenmanagerin, eine Maschinenbauingenieurin oder eine Zimmerin?

Antwort darauf gibt die Ausstellung »Visionen 2027«, die jetzt eine Woche lang im Foyer der Wilhelm-Bendow-Schule/IGS gezeigt wird.

Alle Klassen der IGS/Wilhelm-Bendow-Schule werden sich die Ausstellung ansehen, erläuterte Schulsozialarbeiterin Simone Bertram. Mit Hilfe eines Quiz wurde das Gelesene vertieft. Im Hinblick auf den Zukunftstag am 23. April können die Schüler vielleicht Ideen für eine Praktikums- oder Berufsperspektive entwickeln.

Das »Europäische Jahr der Chancengleichheit für Alle« war Anlass, im Rahmen des Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstags 2007 – den Wettbewerb »Vision 2027 – Erfinde deine Zukunft« zu veranstalten. Mädchen und junge Frauen waren aufgefordert, tech­nische Erfindungen für eine gerechtere, bessere und lebenswertere Welt einzureichen. Aus den rund 200 eingesandten Beiträgen werden einige in der Ausstellung vorgestellt, die technische Lösungen für aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Probleme anbieten.Finanziell unterstützt wird die Wanderausstellung, die nächsten Dienstag ins Northeimer Corvinianum wandert, von der Kreisjugendpflege.sts