Zum Abschied viel Lob für Ulrich Brinkhorst

Einbeck. Dem 62-Jährigen wurde großes Lob zuteil. Sein offenes Wesen, seine Verlässlichkeit und seine faire Verhaltensweise haben ihn zu einem beliebten Kollegen gemacht, der zugleich gute Führungsqualitäten an den Tag gelegt habe, stellte Hans Walter Rusteberg, Leiter der Polizeiinspektion Northeim-Osterode, heraus.Mit Musik wurden die Teilnehmer der Abschiedsfeier in das Jahr 1968 hineinversetzt, denn am 1. Oktober 1968 ist Brinkhorst erstmals durchs Polizeitor gegangen. Auf mehr als 45 Jahre Polizeidienst blickte der Leiter der Polizeiinspektion Northeim-Osterode, Hans Walter Rusteberg, zurück. Brinkhorst ist in Portenhagen geboren, aufgewachsen ist er in der Harlandstraße in Einbeck, mit Ehefrau Bettina hat er zwei erwachsene Kinder und mittlerweile auch Enkelkinder. Brinkhorst lebt in Höckelheim, doch es zieht ihn in seine Heimatstadt Einbeck. Schon früh hat er sich für den Sport interessiert, der Schwimmclub »Hellas« war sein zweites Zuhause. In seiner beruflichen Laufbahn hat sich die Sportbegeisterung von Brinkhorst in vielen Seminaren niedergeschlagen. In unterschiedlichen Disziplinen war Brinkhorst erfolgreich, unter anderem war er niedersächsischer Polizeimeister über 50 Meter Rückenschwimmen. Als Sportler sei ihm Teamgeist immer wichtig gewesen, er habe aber auch sportlichen Ehrgeiz, so Rusteberg.

Als 16-Jähriger kam Brinkhorst zur Polizei, erinnerte Rusteberg. Die Grundausbildung absolvierte er in Hann.­Münden, der berufliche Werdegang führte ihn dann nach Hannover, kurz nach Einbeck, als Ausbilder an die Landespolizeischule, nach Absolvierung des Lehrgangs für den gehobenen Dienst nach Göttingen und ab 1988 nach Einbeck. 23 Jahre tat Brinkhorst in seiner Heimatstadt Dienst. Er war unter anderem auch tätig als Verkehrssicherheitsberater, weihte in dieser Funktion 1992 Einbecks Umgehungsstraße mit ein. Viele gute Ideen habe er gehabt, lobte Rusteberg, und er habe sich einen guten Ruf erworben. Unter anderem hat Brinkhorst die Northeimer Verkehrswacht wiederbelebt und die mobile Verkehrsschule gegründet. Drei Jahre war er zudem auch schwerpunktmäßig für Jugendsachen und Prävention tätig. Ihn zum Leiter des Einsatz- und Streifendienstes in Einbeck zu machen, bewertete Rusteberg im Nachhinein als »ideale Wahl«. Viele große Veranstaltungen in Einbeck wie Eulenfeste, die 750-Jahr-Feier, die Niedersachsenrundfahrt oder die NDR-Sommertour habe er gut im Griff gehabt.

Rusteberg bezeichnete Brinkhorst als »verantwortungsbewussten, arbeitsfreudigen Beamten«. Er sei immer ein verlässlicher Ansprechpartner, habe ein offenes Ohr gehabt und seinem Team immer den Rücken gestärkt. Als »Verfechter eines offenen Wortes« habe er aber auch die entsprechende Fairness an den Tag gelegt. Zudem sei Brinkhorst immer bereit gewesen, Sondereinsätze zu übernehmen, und er habe guten Kontakt zu Verwaltung und anderen Organisationen gehabt.

Der Leiter der Polizeiinspektion war froh, dass Brinkhorst Polizeibeamter geworden sei und nicht, wie von den Eltern gewünscht, Kaufmann. Mit Urkunde und Geschenken sowie Blumen für Ehefrau Bettina Brinkhorst verabschiedete Rusteberg Hauptkommissar Ulrich Brinkhorst.

Beste Wünsche gab dem Neu-Pensionär auch Peter Volkmar, Leiter des Polizeikommissariats Einbeck, mit auf den Weg. Er bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Von seinen Kollegen verabschiedete sich Brinkhorst mit einem Landsknechtsmahl im Gasthaus »Zur Traube« in Holtensen. Angelehnt an die »Traumschiff«-Kulisse – Brinkhorst reist gerne – überraschten sie ihren ehemaligen Leiter des Einsatz- und Streifendienstes mit vielen Wunderkerzen, und Torsten Müller als »Kapitän« übergab das Erinnerungsgeschenk. Für den Personalrat dankte Detlef Martin für die gute Zusammenarbeit.Nach vielen Jahren im Polizeidienst, in denen er viel erlebt habe, freut sich Brinkhorst nun »voller Wonne auf Zeiten in der Sonne«. Vom Bösen will er nur noch in der Zeitung lesen. Den Einsatz- und Streifendienst in Einbeck wird künftig Thomas Papenberg leiten.sts