Betriebsausschuss Eigenbetrieb Kommunaler Bauhof

Zusammenwachsen kommt auch bei Bauhöfen voran

Bauhofleiter berichtet über Fusion mit Kreiensen bei EDV, Grünflächen und Friedhöfen / Außenstelle in Kreiensen / Weniger Kredite

Um die Fusion mit Kreiensen zum kommenden Jahr ging es bei der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses des Eigenbetriebes Kommunaler Bauhof der Stadt Einbeck. Außerdem wurden Kennzahlen für das zweite und dritte Quartal vorgelegt, und der Ausschuss sprach über den Prüfungsauftrag für den vorläufigen Jahresabschluss 2012 sowie über die Sanierung der Friedhofskapelle Dörrigsen.

Einbeck. Bauhofleiter Dirk Löwe berichtet, dass es für den Ruhewald eine Spende von 250 Euro gegeben habe. Dafür wurde eine Bank beschafft. Bei der Renovierung der Friedhofskapelle Dörrigsen werde man im Finanzplan bleiben. Da Einsparungen bei den Investitionen möglich wurden, Zuschüsse geflossen seien und ein Fahrzeug verkauft wurde, sei die Finanzierung der Maßnahme in Höhe von 17.000 Euro sichergestellt. Dabei sei ein Großteil der Arbeiten als Eigenleistung des Bauhofes vorgesehen, die die Mitarbeiter in den kommenden Monaten durchführen sollen.

Den Vertrag zur Gullyreinigung hat die Stadtentwässerung zum Jahresende gekündigt. Seit 2001 bestehe dieser Vertrag ohne Anpassung, etwa an höhere Spritkosten oder an die gestiegene Zahl der Gullys, so Löwe. Der Auftrag, der zu einem Festpreis abgearbeitet werde, sei Teil des Defizits des Bauhofes gewesen: Es sei dabei pro Jahr zu einem Minus von fast 40.000 Euro gekommen. Der Bauhof sei an einem kostendeckenden Vertrag interessiert, was derzeit aber unter anderem daran scheitere, dass niemand die genaue Zuständigkeit für die Fortführung kenne: Bereich Tiefbau oder Stadtentwässerung? Der Bauhof, so der Ausschuss, stehe hier im Spannungsfeld zwischen Abnahmeverpflichtung und Unterdeckung. Man hoffe aber auf eine baldige Regelung.Einstimmig hat der Ausschuss beschlossen, dass der Jahresabschluss erneut durch das Fachbüro Strecker, Berger und Partner, Kassel, vorgenommen werden soll. Die Kosten belaufen sich auf rund 7.000 Euro. Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt ist aufgrund der zeitlichen und personellen Auslastung nicht in der Lage, die Jahresschlussprüfung durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit dem Kasseler Büro sei bisher zügig und gut gewesen, hieß es ergänzend.

Mit der Fusion werden auch die Bauhöfe in Einbeck und Kreiensen zusammenwachsen. Die EDV werde derzeit installiert, erläuterte Dirk Löwe, eine Versuchsphase, in der Greene angebunden werde, laufe demnächst an. Ab dem Jahr 2013 wird der Einbecker Bauhof die Grünflächen und Friedhöfe in Kreiensen übernehmen, was auch personell möglich sei. Wenn man zudem in Einbeck einen neuen Mäher beschaffe, werde man in der Grünpflege noch mehr Schlagkraft bekommen. Die Verwaltung wird einen neuen Mitarbeiter mit einer halben Stelle erhalten, und über zwei Jahre soll eine Außenstelle in Kreiensen besetzt werden. Zurzeit laufen Verhandlungen dazu. Ende 2013, kündigte der Bauhofleiter weiter an, sollen einheitliche Friedhofsgebühren kalkuliert werden. Kennzahlen für das zweite Quartal und einen Ausblick auf die Entwicklung im dritten Quartal 2012 hat die Verwaltung dem Ausschuss vorgestellt. Die relativ hohe Zahl der offenen Posten bei den Friedhofsgebühren sei unter anderem auf die teilweise »schlechte Zahlungsmoral« zurückzuführen, hieß es. Erfreulich sei, dass mit Stand 31. August keine Kassenkredite benötigt würden.

Noch »Luft« gebe es im Bereich Wald, einen Überschuss konnte man dagegen im Bereich Friedhöfe erwirtschaften.ek