Zweiter Bauabschnitt im »Garten der Generationen« fertig

Offizielle Eröffnung abgehalten / Sechs neue Trimmgeräte komplettieren das Achter-Set / Bewegungs- und Begegnungsmöglichkeiten

Am vergangenen Wochenende wurde der zweite Bauabschnitt im »Garten der Generationen« offiziell eröffnet. Der Vorsitzende des Einbecker Seniorenrats, Hein-Peter Balshüsemann, hob in seiner Ansprache besonders die Zusammenarbeit des Einbecker Bündnisses für Familie, der Stadtverwaltung und des Seniorenrats hervor.

Einbeck. Die Idee eines generationsübergreifenden Parks sei konsequent von allen Beteiligten verfolgt worden. Balshüsemann bedankte sich bei allen Helfern und Spendern, ohne deren Unterstützung die sechs neuen Trimmgeräte nicht hätten angeschafft werden können. Man sei aber noch nicht am Ziel, der dritte Bauabschnitt, der eine Bocciabahn, eine Tischtennisplatte und Tische mit eingelassenen Schachbrettern umfasst, stehe noch an.

Der Mehrgenerationenpark falle außerdem genau ins Konzept einer Profilierungsstrategie, die die Stärkung des innerstädtischen Einkaufszentrums durch eine Aufwertung der Atmosphäre vorsehe. Darin werde festgestellt, dass Ruhezonen und Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Senioren zu einer erhöhten Attraktivität führten. Ein solcher Platz sei geschaffen worden, ohne den Haushalt der Stadt zu belasten. »Ich empfinde Stolz und Freude dabei, wenn ich mir angucke, was hier entstanden ist«, so Balshüsemann. Als »Rettungsanker« habe außerdem der erste Kreisrat Dr. Hartmut Hoyer fungiert, der sich immer für die Umsetzung des Plans stark gemacht habe. Balshüsemann übergab nun das Wort an den Hausherrn und »Gartenverwalter« Bürgermeister Ulrich Minkner.

»Ein Mehrgenerationenpark mit Trimmgeräten war eine Idee, von der ich im Zuge der Finanzkrise zunächst dachte: Das wird nichts«, erläuterte Minkner. Umso mehr freue er sich, dass sie doch so hervorragend umgesetzt wurde. Der Seniorenrat habe es möglich gemacht und viele Sponsoren akquiriert, um die Finanzmittel für den »Garten der Generationen« aufzutreiben. Minkner hofft, dass der Garten von der Bevölkerung genutzt und angenommen werde. Er dankte allen, die sich daran beteiligt haben und sprach ihnen ein großes Lob aus. »Die Aktion ist gut, der Park ist schön und der Platz mitten in der Stadt perfekt«, so Minkner.

Die stellvertretende Landrätin Ilse Lauenstein hält das Projekt für »großartig«. Es mache »Einbeck lebens- und liebenswerter«. Ein weiterer Schritt zur Vollendung des »Gartens der Generationen« sei erfolgt, die Geräte für Jung und Alt geeignet. Sie habe »fast alle« bereits ausprobiert, das Training mache viel Spaß und fördere die Muskulatur. Der Garten biete Bewegungs- und Begegnungsmöglichkeiten und sei eine »gelungene Mischung aus Spaß und Bewegung«, sagte sie. Besonders wies sie auf die Kommunikation hin, die dort unter den Generationen stattfinden könne: Der Kreislauf des Gebens und Nehmens zwischen den Generationen müsse gestärkt werden. Stefan Beumer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Einbeck, freute sich, dass das »von uns unterstützte Projekt so schnell umgesetzt wurde«. Auch Helmut Schlüter, Vorstand der Volksbank Einbeck, begrüßte den »gelungenen Bauabschnitt« und überreichte Hein-Peter Balshüsemann einen Scheck über 5.000 Euro, die in die weitere Gestaltung des Gartens fließen sollen.

Hans-Jürgen Scholz, Vorsitzender der Sozial- und Sportstiftung des Landkreises Northeim, stellte fest, dass die Einbecker auf das Geleistete stolz sein können. Er forderte alle auf, sich im Mehrgenerationenpark zu treffen und dort Spaß zu haben.

Abschließend stellte Balshüsemann die Trimmgeräte einzeln vor. Sie alle böten sanftes, gelenkschonendes Training und dienten der Stärkung von Muskeln sowie deren Entspannung oder massierten bestimmte Bereiche des Körpers. Einschränkungen bei der Benutzung gäbe es nur eine: Wer trainieren möchte, muss über 1,50 Meter groß sein. Ein großer Vorteil sei zudem, dass sie in Alltagskleidung benutzt werden können. Zukünftig wird im Stiftsgarten auch Qi-Gong-Training angeboten. Walter Eckert gab eine kurze Demonstrationsvorführung der chinesischen Meditationsform, bevor die Feier ausklang und viele sich selbst an den Geräten versuchten.tc