Postsenioren im Spreewald
Interessante Ausflüge bei bestem Wetter | Gurken in allen Variationen probiert
Kreiensen. Eine unvergessliche Busreise in den Spreewald und nach Cottbus erlebten 46 Teilnehmer der Reisegruppe der Postsenioren aus Kreiensen, Bad Gandersheim, Kalefeld und Einbeck. Bereits kurz nach dem Start änderte sich das regnerische Wetter und es klarte auf zu einem schönen sonnigen Tag.
Auf der Hinfahrt war eine Führung durch die Parkanlagen am Schloss Sanssouci in Potsdam geplant. Die Schloss und Parkanlagen wurden bereits 1990 von der Unesco als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Nach der Mittagspause brachte der Bus die Reisenden in die zweitgrößte Stadt Brandenburgs nach Cottbus.
Untergebracht war die Geruppe in einem gut ausgestatteten Hotel. Schon am nächsten Morgen starteten die Teilnehmer mit einem örtlichen Reiseleiter zu einem Tagesausflug in den Spreewald. Zunächst ging es vorbei an etlichen Spreewaldkanälen und idyllischen Dörfern nach Lübbenau. Lübbenau mit seiner historischen Altstadt, seinem Schloß und seinem lebendigen Hafenviertel lebt hauptsächlich vom Tourismus.
Aber auch für die Spreewälder Erzeugnisse, insbesondere für die berühmten Spreewälder Gurken, ist Lübbenau ein vorzüglicher Stapelplatz. Weiter ging die Reise in die Kreisstadt Lübben. Hier war ein Altstadt-Rundgang angesagt. Während des Rundgangs berichtet der Reiseleiter über Land und Leute, die Entwicklung der Stadt im Biosphärenreservat Spreewald und den Ureinwohnern, den Sorben und Wenden, die diese Sumpfgebiete urbar und bewohnbar gemacht hatten.
Der Höhepunkt war der Besuch der Paul-Gerhardt-Kirche mit der bekannten Liederbuch-Ausstellung. Paul Gerhardt (1607-1676); der nach Luther als der bedeutendste deutsche Verfasser von Kirchenliedern gilt, verbrachte in Lübben seine letzten sieben Lebensjahre. Er ist in der nach ihm benannten Paul-Gerhardt-Kirche beigesetzt. In der Mittagszeit wurde das Inseldorf Leipe aufgesucht. Hier wurden im Gasthaus die ersten Spreewälder Spezialitäten probiert.
Danach wurden die Spreewaldkähne bestiegen und eine dreistündige, romantische Kahnfahrt bei herrlichem Sonnenschein über die Fließe und durch die Lagunen begann. Die Kahnführer begeisterten die Postsenioren mit lustigen Erzählungen, Witzen und Sagen. Danach warteten die Wirtsleute mit einem großartigen Spreewald-Bufett auf, wo insbesondere die Spreewaldgurken in allen Variationen vertreten waren.
Erst in den Abendstunden trat die Gruppe die Rückreise in das Hotel nach Cottbus an. Anderntags stand eine Fahrt zum nahegelegenen Schloß Branitz und zum Fürst-Pückler-Park auf dem Programm. Örtliche Reiseleiterinnen führten die Gruppe durch den sehenswerten Park, bestehend aus alten Baumbeständen, Wasserläufen und Teichen. Den Höhepunkt des Parks bilden die einzigartigen Pyramiden.
In der Seepyramide befindet sich auch die Begräbnisstätte des Fürsten. Fürst-Pückler-Muskau (1785-1871) war nicht nur ein genialer Gartenkünstler, sondern auch als Weltreisender ein erfolgreicher Reiseschriftsteller. 1845 ließ sich Pückler auf seinem Branitzer Schloß nieder und erschuf sein Meisterwerk der Gartenkunst, den Branitzer Park. Nachmittags erfolgte nach einer Stadtrundfahrt ein kleiner Stadtrundgang durch die Cottbusser Altstadt.
Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, der Bus brachte die Geuppe in die Landeshauptstadt Berlin. Hier wurde die Rückfahrt noch einmal unterbrochen. Als besonderen Höhepunkt wurde den Teilnehmern eine Fahrt auf der Spree und dem Landwehrkanal geboten. Vom Schiff aus hatte man wunderbare Ausblicke auf das Charlottenburger Schloß, den Spreebogen, das Schloß Bellevue, das Bundeskanzleramt und den Reichstag, die Museumsinsel, den Berliner Dom, das Stadtschloß, das Roter Rathaus und das Nikolaiviertel.
Dieses Erlebnis war ein wunderbarer Abschluß für alle Mitreisende. Glücklich und zufrieden trat man die Heimreise an. Die gute Unterkunft und die freundliche Bewirtung mit sehr gutem Essen im Hotel, die vielen schönen und interessanten Ausflüge bei bestem Wetter sowie die gute Freundschaft in der Gruppe machten diese Reise zu einem großartigen Erfolg.oh